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Zeit ist Geld. Beim Schweißen sollten Sie nicht nur die Verbindung selbst berücksichtigen, sondern auch, wie viel Zeit die Nachbearbeitung benötigt, um die Teile perfekt fertigzustellen. Mit dem handgeführten Laserschweißen sparen Sie Zeit, weil es keine Wärmeeinflusszone im Material gibt. Lastek, das die Geräte von Fanuci vertreibt, erwartet daher einen Boom dieser Technologie. Vor allem, wenn weitere Entwicklungen dazu führen, dass sich das Spielfeld dieser Technologie erweitert.
Das Laserschweißen mit Zusatzwerkstoffen ist eine besondere Alternative zum WIG-Schweißverfahren. "Weil es schnell ist, gibt es kaum Wärmeeintrag und damit keine Verformung der Materialien. Es ist keine Nachbearbeitung erforderlich, und das spart dem Anwender viel Zeit und Geld", eröffnet Luc Driesen, Manager Expert Center bei Lastek.
Ein zweiter Vorteil, der heute mehr denn je hervorsticht, ist der geringe Energiebedarf des Verfahrens. "Klassische Schweißstromquellen für das Lichtbogenschweißen arbeiten mit etwa 250 bis 300 A. Das handgeführte Laserschweißen verbraucht nur einen Bruchteil davon. Man kann es sozusagen einfach in die Steckdose neben der Kaffeemaschine stecken. Bei viel geringerem Energieverbrauch erhält man also eine viel höhere Effizienz und eine viel bessere Oberfläche der Werkstücke."
Die Erwartungen an diese Schweißtechnik sind daher hoch. "Heute steckt das Ganze eigentlich noch in den Kinderschuhen. Das Laserschweißen mit Zusatzwerkstoffen eignet sich bereits sehr gut für ganz bestimmte Anwendungen. Dünne Materialien können mit einem Minimum an Schweißkenntnissen einwandfrei verbunden werden. Außerdem gibt es bereits Vier-in-eins-Geräte, die dem Anwender zusätzlich die Möglichkeit bieten, seine Werkstücke auch zu reinigen. Der Laserlichtstrahl kann die Werkstücke von allen Verunreinigungen befreien oder die Schweißnaht von Verfärbungen befreien, was wiederum eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Ein Potenzial, das heute noch etwas unterbelichtet ist, weil jeder es hauptberuflich zum Schweißen nutzt. Aber wenn sie erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, werden diese Geräte auch in der Arbeitsvorbereitung quasi unverzichtbar sein."
Seit ihrer Einführung im Jahr 2021 haben sich die Dinge schnell entwickelt. Ein Schnellzug, der noch nicht zum Stehen kommen wird. Ganz im Gegenteil. Lastek geht davon aus, dass es mit der Weiterentwicklung der Technologie immer mehr Anwendungen geben wird. "Wir denken, dass sie innerhalb von fünf Jahren eine Alternative zu allen Lichtbogenschweißverfahren sein kann", sagt er.
Erstens wird jetzt untersucht, wie das Laserschweißen mit Zusatzwerkstoffen automatisiert werden kann. "Es laufen Gespräche, um es mit einem Roboter zu kombinieren", räumt Driesen ein. "Aber auch die Technologie selbst wird sich in Richtung höherer Leistungen weiterentwickeln, wodurch auch dicke Materialien ins Spiel kommen werden. Heute gibt es bereits Varianten von 1, 1,5 und 2 kW. Im Jahr 2023 werden wir eine 3-kW-Laserschweißquelle einführen. Das Gerät wird dann wieder kompakter werden müssen, um auf Baustellen eingesetzt werden zu können. Auch diese Entwicklung ist bereits für das nächste Jahr geplant. Darüber hinaus arbeiten wir mit SGS an einem Weg, um auch mit diesen Geräten zuverlässige Bauarbeiten zu liefern."
Hat das Laserschweißen mit Zusatzwerkstoffen also eine große Zukunft? "Ja, vorausgesetzt, dass zumindest die Sicherheit gewährleistet ist. Denn das ist ein großes Problem. Das Laserschweißen mit Schweißzusatzwerkstoffen funktioniert völlig anders als das herkömmliche Lichtbogenschweißen. Der Laserlichtstrahl, der das Schweißbad erzeugt, hat eine sehr hohe Intensität. Eine Schutzbrille mit dem richtigen Filter allein reicht nicht aus, auch die Reflexion des Lasers muss für alle in der Nähe arbeitenden Personen abgeschirmt werden. Lastek wollte daher alle Sicherheitsaspekte beherrschen. Ein Kollege hat sich mehr als ein Jahr lang mit diesem Thema beschäftigt, gerade weil es so wichtig ist, die richtigen Richtlinien und Materialien bereitzustellen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Das Gleiche gilt für alle Entwicklungen in diesem Bereich. Das tragbare Gerät, das wir im nächsten Jahr auf den Markt bringen, wird beispielsweise mit der gesamten Sicherheitsausrüstung ausgestattet sein, die vor Ort benötigt wird. Und für die Laserreinigung sorgen wir für eine entsprechende Absaugung, damit die verdampften Stoffe aus dem Raum verschwinden. In puncto Sicherheit darf es keine Kompromisse geben", so Driesen abschließend.
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