Die METAVAK 2024 in Gorinchem brachte wieder einmal eine Vielzahl von Unternehmen und innovativen Lösungen aus der Metallbranche zusammen. Vom 1. bis 3. Oktober öffnete die Evenementenhal Gorinchem ihre Pforten für Fachleute aus verschiedenen Bereichen, darunter Blechbearbeitung, Zerspanung, Automatisierung, 3D-Druck, Reinigung und Oberflächenbehandlung sowie Verbindungstechniken. Mehr als 160 Aussteller aus 7 verschiedenen Ländern präsentierten ihre neuesten Produkte, darunter mehr als 30 bahnbrechende Innovationen. Darüber hinaus konnten die Besucher täglich an 6 Wissenssessions im Wissenstheater teilnehmen, die sich auf aktuelle Themen konzentrierten.
Neben der umfangreichen Ausstellerliste, die u.a. Hersteller, Importeure und Anbieter von Industriemaschinen, Softwarelösungen, Werkzeugen und Automatisierungstechnik umfasste, bot die METAVAK auch ein Wissenszentrum. Hier konnten die Besucher an verschiedenen Sessions teilnehmen, um sich mit aktuellen Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Metallbearbeitung zu beschäftigen.
Während der Messe erhielt das Expertise Centre for Precision Technology (ECP) die Anerkennung als Scholingpool en Bedrijfsvakschool Metaal vom Ausbildungs- und Entwicklungsfonds für Metallbearbeitung (OOM). Diese Anerkennung unterstreicht die hohe Qualität des Ausbildungsangebots in der Präzisions- und Zerspanungstechnik und stärkt die Position des ECP als führende Ausbildungseinrichtung in der Region Südholland.
Die Veranstaltung zeichnete sich auch durch ihre Zusammenarbeit mit der Welding Week aus, die dafür sorgte, dass die Besucher nicht nur die neuesten Entwicklungen in der Zerspanung und Blechbearbeitung sehen, sondern auch die neuesten Schweißtechniken kennenlernen konnten. Diese Kombination machte die METAVAK zu einem umfassenden Erlebnis für alle, die in der Metallindustrie tätig sind.
Viele Aussteller sprachen über die Herausforderungen des aktuellen Marktes, wie z. B. die Unsicherheit aufgrund der hohen Zinssätze und die Zurückhaltung bei Investitionen. Niek de Boer von Kipp Nederland bv bezeichnete den Markt als "volatil" und betonte, dass Stabilität im Jahr 2025 das Hauptziel sein sollte. "Vorher haben wir ständig von Wachstum gesprochen", erklärte er. "Aber wenn der Markt stabil bleibt, können wir damit schon zufrieden sein. Aber trotz dieser Vorsicht investiert ein Familienunternehmen wie Kipp weiter in Innovationen, denken Sie an antizyklische Investitionen in Automatisierung und Spanntechnik."
Ein bemerkenswertes Thema auf der Messe war die zunehmende Konzentration auf Automatisierung und intelligente Technologien. Penta Laser Benelux, vertreten durch Jeroen Carmiggelt, zeigte sich mit seinen Hochleistungsschweißmaschinen von seiner besten Seite. "Man bekommt nie eine zweite Chance für den ersten Eindruck", sagte Carmiggelt und betonte, wie wichtig es ist, auf Messen groß aufzutreten, um die Marke bekannt zu machen. Penta Laser konzentriert sich vor allem auf Hochleistungsschneidlösungen, was sie von den etablierten Anbietern unterscheidet. "Schneiden ist Schneiden", erklärte er, "aber mit unserer Erfahrung in der Hochleistungstechnologie bieten wir etwas, was andere noch nicht ganz beherrschen. Schon gar nicht in unserem Preis-Qualitäts-Bereich."
Manuel Schippers von Dormatec sprach über die Zurückhaltung bei Investitionen, insbesondere bei Investitionsgütern, betonte aber, dass Lösungen, die eine sichere und saubere Arbeitsumgebung fördern, nach wie vor sehr gefragt sind. Dormatec hat sich mit Lösungen, die über herkömmliche Systeme hinausgehen, als führender Akteur in der Absaug- und Filtrationstechnologie positioniert. "Wir bieten heute Lösungen an, die nicht nur für Standardmaschinen, sondern auch für komplexe Portalfräslösungen geeignet sind", erklärte Schippers stolz.
Optimol, vertreten durch Leon Verschuren, betonte ebenfalls die Bedeutung der Innovation, in diesem Fall der Schmierstofftechnologie. Optimol hat einen Universalschmierstoff entwickelt, der für verschiedene Maschinen und Branchen geeignet ist. "Die Niederlande sind ein Markt, auf dem ein Produkt für mehrere Anwendungen gewünscht wird", so Verschuren. Optimol reagiert darauf mit einem Produkt, das die strengen Anforderungen von großen Unternehmen wie ASML und anderen erfüllt.
Bart van 't Leven von Baleco - ein Besucher dieser Messe - gab einen differenzierten Einblick in den Markt und betonte, dass es zwar nicht immer einfach sei, auf der METAVAK neue Kunden zu finden, dass aber die Sichtbarkeit, die die Messe biete, sehr wichtig sei. "Man kann nicht hoffen, sofort viele neue Kunden zu finden, aber die Sichtbarkeit und die Möglichkeit, Kontakte mit bestehenden Lieferanten zu pflegen, ist von großer Bedeutung", sagte Van 't Leven. Paul Barendse von Rolan Robotics sprach über ihre neueste Entwicklung, die PhotoTeach-Technologie, die die Lücke zwischen Cobots und Industrierobotern schließt. Er betonte, wie wichtig es ist, die einzigartigen Merkmale des eigenen Produkts in einem wettbewerbsorientierten Markt hervorzuheben. "Da der Markt etwas schrumpft, liegt es an uns zu zeigen, warum sich die Kunden gerade für uns entscheiden sollten", sagte Barendse.
Viele Aussteller erwähnten, dass Messen wie die METAVAK nicht nur ein Ort sind, um neue Produkte zu bewerben, sondern auch eine Gelegenheit, bestehende Beziehungen zu vertiefen. Marcel Schut von CSBX betonte, dass der Kontakt mit Fachleuten und Entscheidungsträgern ein wesentlicher Vorteil dieser Messe ist. "Hier kommt der Mann aus der Werkstatt", sagte er, "und ich spreche gerne mit ihnen, weil sie oft diejenigen sind, die mit unseren Schneidmaschinen arbeiten.".
Die informelle Atmosphäre der METAVAK wurde von Ausstellern wie Manuel Schippers von Dormatec geschätzt, der feststellte, dass die entspannte Umgebung einen idealen Rahmen für ausführliche Gespräche mit Kunden und potenziellen neuen Kontakten bot. Die Tatsache, dass die Messe in Gorinchem stattfand, in der Nähe vieler Unternehmen in den Niederlanden und Belgien, bedeutete, dass auch die südlichen Niederlande und Belgien gut vertreten waren, was zu einem regen Austausch beitrug.
Trotz der Herausforderungen, denen sich der Markt im Jahr 2024 stellen muss, blicken viele Unternehmen vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Während sich einige Unternehmen noch etwas Zeit lassen, um zu investieren
Viele Aussteller erwarten für 2025 ein weiteres Jahr des Wachstums und der Innovation. "Man muss weiter in Innovation und Automatisierung investieren", betonte Leon Verschuren von Optimol, "denn sonst fällt man hinter die Konkurrenz zurück."
Die METAVAK 2024 hat gezeigt, dass die Metallindustrie trotz wirtschaftlicher Unwägbarkeiten weiterhin innovativ ist und sich neu erfindet. Es ist klar, dass Unternehmen, die gezielt in Automatisierung, Nachhaltigkeit und intelligente Technologien investieren, sich in diesem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt differenzieren können.
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