Der Wechsel vom Plasma- zum Faserlaser bringt enorme Zeitersparnis

Wer über den Machineering geht, kann die Präsenz von Bodor nicht übersehen. Mit Astratec als offiziellem Händler verbindet der chinesische Laserschneidmaschinenhersteller nun auch eine gehörige Portion Service mit seinen wettbewerbsfähigen Preisen. Eine goldene Kombination. Das hat auch FB Construct aus Kortemark erfahren, die damit seit August zur großen Zufriedenheit ihre Stücke schneidet. 

Als Vater Filip FB Construct im Jahr 2001 gründete, lag der Schwerpunkt auf Förderanlagen und Maschinen für die gemüseverarbeitende Industrie. Es überrascht nicht, dass Kortemark inmitten großer landwirtschaftlicher Flächen liegt, deren Ernten zu Tiefkühlgemüse verarbeitet werden. "Aus dieser Erfahrung heraus haben wir unsere Aktivitäten immer weiter ausgedehnt. Heute liefern wir Maschinen und Anlagen mit kompletter Automatisierung für zahlreiche Sektoren, aber immer noch hauptsächlich aus Edelstahl. Etwa 95% des Materials, das wir hier verarbeiten, ist rostfreier Stahl in Stärken von 1 bis 12 mm", erklärt Mathias Boysen, der 2010 selbst in das Unternehmen eingetreten ist.  

Mit diesem Material und dem gesammelten Wissen und der Erfahrung machten sie sich an die Arbeit, eine Vielzahl von Maschinen für Kunden zu bauen. "Solange sie ein Förderband haben", lacht Boysen. 

Alles wird so weit wie möglich intern erledigt. Nur für die komplexeren Automatisierungsarbeiten arbeitet das Unternehmen mit einem festen Partner zusammen. "Dabei handelt es sich immer um Anpassungen", erklärt er. "Wir gehen von den Bedürfnissen des Kunden und dem verfügbaren Platz aus und erstellen eine 3D-Zeichnung. Hier versuchen wir uns wirklich zu unterscheiden, indem wir darüber nachdenken, was die bestmögliche Lösung für die konkrete Anwendung des Kunden zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Nach der Genehmigung setzen wir sie in eine funktionsfähige Maschine um, die wir hier in unserer Werkstatt fertigstellen. Innerhalb kürzester Zeit, denn dadurch, dass wir alles im Haus haben, können wir auch sehr wettbewerbsfähige Lieferzeiten erreichen. Das wissen die Kunden sehr zu schätzen. Und wenn einmal etwas repariert werden muss, können wir dank unseres Maschinenparks auch einen schnellen Service bieten." 

Bis vor kurzem wurde der Großteil des Schneidens mit einem Plasmaschneidetisch durchgeführt. Der Plasmastrahl hinterließ jedoch eine Oxidationsschicht auf der Oberfläche, die zwangsläufig nachbearbeitet werden musste. "Um eine genauere und schönere Oberfläche zu erhalten, haben wir uns deshalb nach einer Laserschneidmaschine umgesehen", erklärt Boysen. Eine Suche, die vor ein paar Jahren noch ergebnislos verlief. Die Top-Marken hatten mehr Schnickschnack, als FB Construct benötigte, und damit auch einen himmelhohen Preis. "Bodor hatte damals auch die Revision bestanden, aber die Tatsache, dass es keine Serviceausrüstung dahinter gab, hat uns zu sehr abgeschreckt." 

Bis Astratec sich aufraffte und Lieferant der chinesischen Marke wurde. Eine wohlüberlegte Entscheidung, wie der Geschäftsführer Joost Levrouw meint. "Auch wir mussten erst einmal abwarten. Aber heute stehen die Maschinen von Bodor in Bezug auf die Schnittqualität nicht mehr nach. Auch viele der verwendeten Komponenten sind die gleichen. Der Preisunterschied ist hauptsächlich auf die geringere Automatisierung zurückzuführen. Und für einen einwandfreien Betrieb sind natürlich auch eine einwandfreie Installation und Betreuung wichtig."

FB Construct hat jedoch keine Sekunde länger gezögert. Die Werkstatt in Kortemark wurde im August mit einem 3-kW-Faserlaser ergänzt. "Für uns ist das mehr als genug. Schließlich arbeiten wir hauptsächlich mit dünnen Blechen, und die Maschine muss nicht den ganzen Tag hier arbeiten. Der günstige Preis in Verbindung mit dem guten Service von Astratec war ausschlaggebend. Wir kennen Astratec schon lange und wissen, dass uns bei Problemen immer sehr schnell geholfen wird. Deshalb haben wir unsere Entscheidung keine Sekunde lang bereut. Alles funktioniert so, wie es soll, mit einer Steuerung, die robust und benutzerfreundlich ist", fügt Boysen hinzu. 

Seitdem kommen die mit Stickstoff geschnittenen Teile bei FB Construct fast perfekt aus der Maschine. "Nur wenn wir über 6 mm gehen, ist eine leichte Nachbearbeitung erforderlich. Das spart uns eine Menge Zeit und erlaubt uns, viel präziser zu arbeiten. Wir können uns jetzt zum Beispiel für Stiftlochverbindungen entscheiden, die einfacher und sauberer zu montieren sind."

Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte FB Construct bereits einen zusätzlichen Schneidkopf angefordert. "Damit wir ihn selbst vorrätig haben, falls eine Panne auftritt. Aber wenn man vernünftig programmiert und genügend Mikroverbindungen einsetzt, bleibt eigentlich nichts im Skelett stecken. Dank der Lasermaschine von Bodor können wir effizient und präzise arbeiten und gleich beim ersten Mal alles richtig machen." ■