- Nachrichten
- Oberflächenbehandlung
- Blechbearbeitung
- Bearbeitung
- Wartung
- Automatisierung
- Schweißen
- Angebot
Die Energiekrise, die seit August 2022 unser tägliches Leben beherrscht, hat viele Branchen dazu veranlasst, über alternative Möglichkeiten nachzudenken. Sowohl der Preis als auch das Angebot waren plötzlich in Frage gestellt, und diese doppelte Unsicherheit führte zu einem neuen Denken, wobei bestimmte Alternativen nicht mehr von vornherein als irrelevant abgetan wurden. So wurde die Umstellung von Erdgas auf Propan zu einem sehr heißen Thema, zumal sie die Tür zu einer erneuerbaren, nicht-fossilen Wirtschaft öffnet.
Als Tochtergesellschaft von SHV Energy, die ihrerseits Teil der globalen SHV-Gruppe ist, kann Primagaz auf eine sehr solide internationale Basis und vor allem auf technisches Know-how zurückgreifen, das es bei seinen Kunden verwerten kann. Die Muttergesellschaften vertreiben nicht weniger als 5 Millionen Tonnen Gas in Europa, Asien und Brasilien und gehören zu den größten Flüssiggaslieferanten der Welt.
Primagaz selbst ist in den Benelux-Ländern gemeinsam mit anderen Marktführer im Vertrieb und Verkauf von Propanlösungen für verschiedene Kundensegmente. Karel Segers ist Senior Business Developer bei Primagaz und erklärt uns das zunehmende Interesse an Propan als alternativem Energieträger.
Segers: "Für die meisten Unternehmen läuft das Problem auf ein überholtes Rentabilitätsmodell hinaus, das durch die Erdgaskrise verursacht wurde. Klassische Opfer sind dann vor allem Landwirtschafts- und Karosseriebetriebe oder Bäckereien, die ihren Wärmebedarf über erdgasgespeiste Anlagen decken. Oft betreiben sie damit auch ein BHKW."
Sehr oft führt dies zu einer Entscheidung zwischen der Umstellung auf Propan oder der Installation einer Mitteldruckkabine für Erdgas. Die Installation einer Mitteldruckkabine ist oft mit erheblichen Investitionen verbunden, während diese bei einer Umstellung auf Propan minimal bleiben. Außerdem hängt die Entscheidung von anderen technischen und organisatorischen Faktoren ab: Soll die gesamte Anlage umgerüstet werden oder nur ein Teil davon? Außerdem ist eine Umstellung auf Propan nie eine flexible, umkehrbare Option, bei der man je nach den Umständen immer noch auf Erdgas zurückwechseln kann. Der Hauptgrund dafür ist der "maßgeschneiderte" Charakter der Umstellung, die immer mit einer Reihe von technischen Herausforderungen und Hindernissen verbunden ist, die überwunden werden müssen.
Segers: "Wir prüfen zunächst, ob die aktuelle Anlage mit Propan betrieben werden kann, indem wir den Lieferanten bzw. den Erbauer befragen. Wenn ja, können wir mit der Kalkulation beginnen. Schließlich kennen wir sofort die benötigte Leistung und den vorhandenen Erdgasverbrauch, so dass es relativ einfach ist, eine Durchflussberechnung für Propangas durchzuführen."
Zur technischen Analyse gehört das Volumen der Tanks, wobei vor allem die Verdunstungsleistung ein entscheidendes Kriterium ist. Diese muss auf den Bedarf abgestimmt sein, da sonst Instabilitäten entstehen und z.B. Tanks einfrieren können. Wenn auf dem Gelände zu wenig Platz für den berechneten Tank ist, können Verdampfer eingesetzt werden.
Segers: "Sobald die Kapazität festgelegt ist, kommt der Aspekt der Genehmigung ins Spiel. In einigen Fällen ist nämlich eine Genehmigung der Klasse 1 erforderlich, was einen längeren Prozess bedeutet. In vielen Fällen haben Unternehmen, die eine solche Umstellung vornehmen, einen Umweltkoordinator, der über die erforderlichen Unterlagen verfügt und mit einer solchen Umsetzung bereits vertraut ist. "
Wichtig ist, dass Primagaz sich immer auf eine solide technische Unterstützung verlassen kann, sowohl durch Mitarbeiter vor Ort in Tessenderlo als auch durch die vielen internationalen Kontakte, die von der globalen Muttergesellschaft bereitgestellt werden. Sobald ein Projekt technisch anspruchsvoll wird, wird ein externer Projektmanager zur Verfügung gestellt, der an jedem Treffen vor Ort teilnimmt und bei Bedarf Unterstützung leistet.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Übergang zu Propan vorantreibt, ist zweifelsohne das Streben nach Ökologisierung, an das viele Unternehmen bereits ihre Existenzgrundlage geknüpft haben. Um bis 2040 nur noch nachhaltige und erneuerbare Energie zu liefern, wird der Anteil der erneuerbaren Energien steigen, was der Verwendung von erneuerbaren Kraftstoffen wie Futuria Propan (Biopropan) einen zusätzlichen Schub gibt. Der Vorteil ist, dass man auch bestehende Anlagen, die mit herkömmlichem Propan betrieben werden, problemlos auf Futuria Propan umstellen kann. Chemisch gesehen handelt es sich letztlich um den gleichen Kraftstoff.
Auch Primagaz setzt seit einiger Zeit auf Futuria Propane, und zwar im Rahmen einer engen Partnerschaft mit dem finnischen Unternehmen Neste, das seine Raffinerie im Hafen von Rotterdam betreibt. Der Ursprung von Biopropan ist in diesem Fall eine Mischung aus Pflanzenölen und landwirtschaftlichen Abfällen. Nichtfossile erneuerbare Brennstoffe werden bald zur Norm werden und bieten vor allem den Vorteil einer größeren Autonomie und Unabhängigkeit bei der Energieversorgung. ■
Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit Primagaz Belgien NV.
Kontakt zu opnemen