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Die Paul Horn GmbH erweitert ihr Werkzeugprogramm für die Bearbeitung von Hartstoffen und anderen Stählen. Mit kubischem Bornitrid (CBN) beschichtete Werkzeuge ermöglichen die optimale Bearbeitung von Nickel und anderen Superlegierungen sowie von pulvermetallurgischen und gehärteten Stählen. Der sehr harte Schneidstoff CBN zeigt seine Stärke in hohen Schnittleistungen bei glatten Schnitten und bei unterbrochenen Schnitten beim Hartdrehen und Einstechen. Durch die Aufnahme der Erweiterungen in das Standardprogramm für die Systeme Supermini 105, Mini 11P, 229 und 315 bietet Horn den Anwendern eine schnelle Lieferung der gewünschten Werkzeugsysteme ab Lager.
Das Supermini-System ist in linker und rechter Ausführung mit verschiedenen Eckenradien erhältlich. Die CBN-beschichteten Varianten sind für die Innenbearbeitung ab einem Durchmesser von 2 mm geeignet. Darüber hinaus sind verschiedene Ausschnittlängen der Vollhartmetall-Grundelemente verfügbar. Die Werkzeuge der Mini-Serie werden für Innendurchmesser ab 6,8 mm eingesetzt und sind ebenfalls in einer Links- und Rechtsausführung erhältlich. Das einschneidige Werkzeug Typ 315 eignet sich für die Außenbearbeitung ab einer Teilungsbreite von 0,5 mm. Bei der Schneidplatte des Systems 229 wird das bisher verwendete CBN-Substrat CB 50 durch das leistungsfähigere Substrat CB 35 ersetzt. Die Wendeschneidplatten sind mit zwei verschiedenen Eckenradien und in Schnittbreiten von 3 mm bis 6 mm ab Lager lieferbar.
CBN ist nach Diamant der zweithärteste bekannte Werkstoff. Werkzeuge aus CBN verschleißen bei richtiger Anwendung deutlich langsamer als andere Schneidstoffe. Dadurch lassen sich zum einen höhere Umform- und Maßgenauigkeiten erzielen, zum anderen können harte Werkstoffe (Stähle bis 70 HRC) prozesssicher bearbeitet werden. Es gibt keine unterschiedlichen CBN-Sorten. Unterschiede ergeben sich durch den CBN-Volumenanteil, die Füllstoffe, die Korngröße und die keramisch-metallische Bindungsphase (Kobalt/Nickel). Dadurch entstehen unterschiedliche CBN-Substrate. Die Hartbearbeitung mit CBN-Schneidstoffen findet in der Regel trocken statt. Dies ist möglich, da der Schneidstoff eine hohe Wärmebeständigkeit aufweist und die hohe Temperatur innerhalb der Spanbildungszone positiv beeinflusst wird. Eine unzureichende Zufuhr des Kühlschmierstoffs oder Schnittunterbrechungen führen zu hohen, thermisch induzierten Spannungen im Gefüge der Wechselschneidplatte. Dies kann zu Rissen im Gefüge führen und die Wechselschneidplatte mitunter irreparabel beschädigen. Bei der Hartbearbeitung wird die in der Scherzone entstehende Wärme weitgehend über die Späne abgeführt. Während Hartmetall bereits bei etwa 800 °C enorm an Härte verliert, bleibt die Härte von CBN bis zu 1.200 °C nahezu unverändert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die chemische Beständigkeit, insbesondere bei den vorliegenden Temperaturen.
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