Plattform für die metallverarbeitende Industrie
Automatisierung und Digitalisierung stehlen uns die Show

Automatisierung und Digitalisierung stehlen die Show

Die jährliche Weihnachtstradition schlechthin? Die fällt eigentlich auf Ende November. Denn dann öffnet Mazak die Türen seines Showrooms in Leuven. Ein Termin, der in der Branche gerne wahrgenommen wird. Auch in diesem Jahr gab es mehr als 700 Anmeldungen. Jeder, der Metall im Herzen hat, kann sich für die neuesten technologischen Innovationen erwärmen. Der rote Faden im diesjährigen Programm? Wie Automatisierung und Digitalisierung allmählich die Maschine und Ihre Produktionsprozesse erreichen.

Werden Metallarbeiter bald zu Datenanalysten? So schnell wird es nicht gehen, aber dass wir uns in diese Richtung bewegen, so viel ist sicher. Maschinenhersteller wie Mazak sorgen dafür, dass dies auch geschieht. Die Plattform, auf der die Technologie von Mazak aufbaut, sei es für Bearbeitungs- oder Laserschneidmaschinen, hat in den letzten Jahren bereits ihre Offenheit unter Beweis gestellt, indem sie problemlos mit verschiedenen Automatisierungslösungen verbunden werden kann. "Auch mit den digitalen Daten daraus lässt sich arbeiten. Zum Beispiel durch die Verknüpfung mit den ERP-Systemen der Kunden. Aber auch die Chips in den Werkzeugen können alle Werkzeugdaten direkt mit dem Steuerungssystem kommunizieren. Das wird in den nächsten Jahren mehr als ein Ding werden", prognostiziert Hugo Verlaak.

Gebaut für Betreiber

Mazak wird natürlich auch mit den Maschinendaten selbst arbeiten. Jeder Kunde kann sich kostenlos für iConnect registrieren: ein webbasiertes Portal auf dem Smartphone oder Tablet, in dem man alles über seine Maschinen erfährt. Servicekoordinator Dirk Van Eycken: "Ihr gesamter Mazak-Maschinenpark ist darin gebündelt, übersichtlich in vier Blöcke unterteilt. Unter Info finden Sie alles über die gewählten Optionen und Konfigurationen. Unter Handbücher können Sie alle Handbücher einsehen und herunterladen. Darüber hinaus wird eine Historie der Serviceeinsätze und -aufträge geführt. Sie können auch Wartungsvideos ansehen, Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen finden und neue Software herunterladen und testen. Ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Im nächsten Jahr soll er um ein Portal für Ersatzteile erweitert werden. "Mazak iConnect ist wirklich für Bediener und Wartungspersonal konzipiert. Wir versorgen sie mit allen Informationen, die sie brauchen, um ihre Arbeit optimal zu erledigen."

Live-Überwachung

Wer noch einen Schritt weiter gehen will, kann sich für die kostenpflichtige Version entscheiden und seine Maschinen live überwachen. "Wir installieren unseren Router und schon können die Kunden mit einer sicheren Verbindung loslegen. In der Mazak-Cloud können sie sehen, was die Maschinen machen: Arbeiten sie im Automatikmodus? Läuft die Spindel? Welche Werkzeuge befinden sich auf den Maschinen? Gibt es irgendwelche Alarme? Informationen, die ebenfalls protokolliert werden und den Unternehmen helfen, Einblicke in ihre Produktion zu erhalten. Zweitens hilft es dem Wartungsleiter, Wartungsdienste effizient zu planen. Er kann rechtzeitig Warnungen für den Austausch der einzelnen Verschleißteile ausgeben. Der dritte Vorteil der kostenpflichtigen Version ist die Datensicherung, entweder manuell oder automatisch. Alle Programme und Parameter werden dann in der Cloud gespeichert." Mazak kann außerdem, wenn der Kunde es wünscht, über Teamviewer auf die Maschinen zugreifen. "Ein ideales Tool, um Probleme richtig zu diagnostizieren. Schließlich bekommen wir die Ein- und Ausgänge der 100% live zu sehen. Wenn man sich auf diese Weise zwei Besuche eines Servicetechnikers sparen kann, hat sich die Investition schon mehr als amortisiert."

Verarbeitung von Zahnrädern

Aber natürlich gibt es keine Automatisierung und Digitalisierung ohne Maschinen. Diese bilden nach wie vor den Kern des Mazak-Geschäfts. Die Maschine, die die Neugierigsten zu einem Blick ins Fenster lockte? Die Integrex i-630V AG. AG steht für Auto Gear, eine Variante, die also alles hat, was man braucht, um Zahnräder tadellos zu bearbeiten. "In Bezug auf die Hardware (Glaslineale für perfekte Synchronisation und Genauigkeit, angepasste Düse für die Spänespülung ... ), aber auch in Bezug auf die Software. Es besteht keine Notwendigkeit, komplizierte und teure zusätzliche CAM-Programme zu kaufen. Alles ist standardmäßig vorhanden, um die Maschine zum Schälfräsen, Abwälzfräsen und Fräsen mit Fingerfräsen für einen geraden oder schrägen Schnitt einzusetzen", sagt Verlaak. Die Integrex i-Serie, die fünfte Generation der Multitasking-Maschinen von Mazak, wurde im vergangenen Jahr übrigens erheblich erweitert. "Die Anwender können jetzt zwischen i100, 200, 250, 350, 450 und 500 wählen." Auf der Messe zu sehen: die Integrex i-450 HST. "Die Spindel ist kürzer als bisher und leistungsfähiger, die Werkzeuge sind jetzt hinten. Und über einen Roboter können die Werkzeuge auch vorne geladen werden. Wo früher die Anzahl der Werkzeuge auf 112 begrenzt war, können wir jetzt bis zu 250 Werkzeuge einsetzen. Ein Muss für die Multi-Batch-Automatisierung."

Immer genau

Auch für diejenigen, die es etwas ruhiger mögen, hat Mazak die passenden Lösungen parat. Die VCN-600 ist ein gutes Beispiel dafür. "Die VCN- (500 - 600 - 700) und VCE-Baureihen (500 - 700) haben unter der Haube alles, was Mazak-Maschinen auszeichnet: Geschwindigkeit, Genauigkeit. Der Unterschied liegt im Schnickschnack, der sie etwas erschwinglicher macht, aber gleichzeitig sehr effizient bleibt. Und natürlich mit allen Möglichkeiten der Automatisierung." Die Maschine im Ausstellungsraum verfügt über eine Werkstückbeschickung. "Sie ist einfach zu programmieren und verfügt über einen großen Bildschirm, damit sie für den Bediener übersichtlich bleibt", erklärt Verlaak. Und wenn Sie noch mehr aus dieser und anderen Maschinen herausholen wollen, gibt es die Mazatrol DX-Software. Diese sorgt für eine digitale Transformation im Herzen der Produktion. Schnelleres Erstellen von Angeboten und automatisches Vorbereiten des entsprechenden Bearbeitungsprogramms mit nur einem Ziel vor Augen: dafür zu sorgen, dass die Maschine länger ohne Verlust und ohne Fehler arbeiten kann.

Hervorragende Schnittqualität

Ganz hinten in der Halle sind die Laserschneidmaschinen von Mazak untergebracht. Die Optiplex 3015 NEO ist dieselbe, die sie im letzten Jahr schmückte. Ein Jahr ohne Entwicklungen also? Nein, überhaupt nicht. Eine neue Größe (4.000 x 2.000 mm) wurde hinzugefügt, um dem Trend zu größeren Platten gerecht zu werden. Unter der Motorhaube befindet sich jetzt eine 20 kW-Laserquelle, die in Verbindung mit der Laserstrahlformungstechnologie selbst bei 50 mm Stahl eine hervorragende Schnittqualität gewährleistet. Aber die vielleicht wichtigste Entwicklung war die Grünanlage nebenan: Seit September besteht eine offizielle Partnerschaft zwischen Mazak und Safan Darley in der Benelux-Region. Tim Depijpere, Verkaufsleiter Benelx Laser Products, sagte dazu: "Sie haben nur Biegemaschinen, wir haben nur Laserschneidmaschinen. Damit stößt man auf dem Markt manchmal an seine Grenzen, denn manche Kunden suchen nach Komplettlösungen. Eine Zusammenarbeit ist also eigentlich ein logischer Schritt, zumal wir die gleiche DNA haben: Wir stehen für Qualität und Offenheit." Da Software ein immer wichtigeres Unterscheidungsmerkmal auf dem Markt ist, ist diese Offenheit entscheidend. Mit der Software Radon von Produsoft, die ebenfalls in Leuven vorhanden ist, können beide Maschinen einwandfrei gesteuert werden. Aus Platzgründen nicht dabei: die neuen FG-400-Röhrenlaser. An Interesse mangelt es aber nicht. "Wir werden bald mit einer Delegation nach Japan reisen, um die Maschine in ihrer ganzen Pracht zu zeigen. Ihre Fähigkeit, offene oder geschlossene Profile bis zu 15 m mit einem vollständigen 3D-Kopf zu bearbeiten, macht sie wirklich einzigartig. Wir versprechen uns viel von ihr", schließt Depijpere.

Gemeinsam ist man stärker
Wie üblich war Mazak während des Open House in Leuven nicht allein. Das Unternehmen lud auch Partner ein, um den Besuchern wirklich umfassende Lösungen für ihre Herausforderungen zu bieten. In diesem Jahr waren Produsoft, RoboJob, Safan Darley, Sandvik Coromant und Schunk mit dabei. "Eine große Chance", nennt es Werner De Ridder von Schunk. Der Spezialist für Spannen und Greifen war mit seinem Rapido-Spannertausch präsent. "Damit lassen sich Spannbacken in Sekundenschnelle und werkzeuglos wechseln. Ein Vorgang, der übrigens voll automatisiert werden kann. Alles, um die Spindel so lange wie möglich am Laufen zu halten. Ein Ziel, das Sie auch in den Entwicklungen sehen, die Mazak hier vorstellt."

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