Mit den Bearbeitungs- und Verbindungsmöglichkeiten des 3D-Laserschneidens wollte sich das belgische Metallbauunternehmen Walcarius in der Welt des Stahlbaus profilieren. Mit einem großformatigen Rohrlaser von BLM GROUP liefert das Unternehmen hochpräzise 3D-geschnittene Profile, mit denen sich Strukturen ohne Schweißen zusammensetzen lassen. "Unser Traum ist es, eine Art Baukasten für den Stahlbaumarkt zu schaffen", sagt Francis Walcarius, einer der Geschäftsführer des Familienunternehmens.
Um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, haben strategische Investitionen in großformatige Blechbearbeitungsmaschinen in der Vergangenheit stets zum Wachstum des Unternehmens beigetragen. Gerade der enorme Schub, den das 2D-Laserschneiden auf großen Blechdimensionen für die Geschwindigkeit und die Genauigkeit beim Schneiden von Blechserien bedeutete, brachte die Brüder Philippe und Francis Walcarius auf die Idee, dies auch für die Bearbeitung großformatiger Rohre und Profile zu realisieren. Dieser Wunsch führte zur Investition in einen LT24-Rohrlaser von BLM Adige SYS, Teil der BLM GROUP.
"Mit der Fähigkeit, Löcher und komplexe Konturen bis zu einem maximalen Durchmesser von 610 mm Rohr, Rohren bis zu 500 x 300 mm und IPE500/HEA400/HEB300-Profilen zu lasern, haben wir uns sofort auf dem Markt hervorgetan", erklärt Francis Walcarius.
Während im Stahlbau Bohr-/Sägemaschinen vor allem zum Herstellen von Löchern und zum Schneiden von Rohren, Schläuchen und Profilen eingesetzt werden, ist der Einsatz eines 3D-Rohrlasers noch die Ausnahme. Bohr-/Sägeanlagen sind im Allgemeinen in den Abmessungen der Bohrlöcher und dem maximalen Gehrungswinkel von 45º begrenzt und bieten nicht die Möglichkeit, Konturen und Langlöcher herzustellen. Die Herstellung von Langlöchern und Konturen erfordert Nachbearbeitungen auf einem Plasmaschneider und/oder einer Fräsmaschine, was zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt und zu Lasten der Genauigkeit geht. Ein Röhrenlaser kann all diese Arbeitsgänge mit hoher Geschwindigkeit und Wiederholgenauigkeit in einem Arbeitsgang durchführen. "Das Schneiden von Löchern, Konturen und Durchbrüchen erledigt der Rohrlaser in Sekundenschnelle", betont der Geschäftsführer. "Ein Werkzeug also für alle Bohrungen und Geometrien, mit dem Vorteil kürzerer Durchlaufzeiten in der Produktion und weniger Wege in der Werkstatt."
Weitere Chancen für den Stahlbau sieht Walcarius vor allem in den Möglichkeiten des 3D-Laserschneidens zur Montage von Konstruktionen. "Wo früher Befestigungslippen an eine Stütze geschweißt werden mussten, um Träger zu verbinden, machen wir das jetzt mit Nut-und-Feder- oder Mann-Frau-Verbindungen. In der Praxis lassen sich die Teile dadurch exakt zusammenfügen, ohne dass geschweißt werden muss. Das eröffnet völlig neue Verbindungsmöglichkeiten für den Stahlbau. So sehr, dass wir selbst alle Arten von Konstruktionen entwickeln, wie z. B. Carports, die Kunden als Bausätze zusammenstellen können, die ohne Schweißen verbunden werden können und zudem leichter sind. Aber auch komplexe Konstruktionen für den Gewerbebau, wie Vordächer, Brücken, Oberlichter usw., lassen sich mit den Möglichkeiten des Rohrlasers passgenau und schneller montieren. Das werden wir vor allem den Architekten zeigen müssen".
Durch die Investition in 2D- und 3D-Laserschneidanlagen gelingt es dem Metallbauunternehmen, schneller zu produzieren, Lieferzeiten zu verkürzen und einen Preisvorteil an den Kunden weiterzugeben. "Der Kunde vergleicht aber nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach Lieferzeit, Montagezeit und Haltbarkeit. Andere Branchen haben die Vorteile der Konstruktion früher erkannt und können sich nun an mehrere Anbieter wenden, die Laserschneiden in kleineren Dimensionen bis zu ø 200 mm anbieten. Aber auch Erstausrüster aus dem Agrar- und Ernährungssektor wenden sich mit Schneidarbeiten für Rohrrahmen an uns".
Die Investition in den BLM 3D-Röhrenlaser hat Walcarius mehr Arbeit beschert. Vor allem von neuen Kunden. "Durch die hohe Geschwindigkeit verarbeiten wir mehr Stahl pro Tag, die Zahl der Aufträge ist stark gestiegen, und wir verarbeiten 5.000 Tonnen Bleche, Rohre und Profile pro Jahr", resümiert der Betriebsleiter. ■
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