Die Maschinen, die geschnittene Blechteile entgraten, verrunden und nachbearbeiten, werden bald auch Teil automatisierter Fertigungslinien in der Blechbearbeitung sein. Ein Trend, der auch dem Spezialisten Q-Fin nicht entgangen ist. Der Maschinenbauer hat sogar beschlossen, dafür eine neue Abteilung einzurichten: Q-Fin Handling Solutions.
Für Q-Fin ist das Jahr 2023 ein besonderes Jahr. Denn in diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 10-jähriges Bestehen. Ein existenzieller Meilenstein, der den Beginn einer neuen Ära einläutet, in der die Digitalisierung und Automatisierung der Fertigungsindustrie in vollem Gange ist. Im März dieses Jahres hat Q-Fin mit dem Bau eines zweiten Gebäudes begonnen, das die Heimat von Q-Fin Handling Solutions werden soll. Die neuen Räumlichkeiten sollen so zu einem zentralen Treffpunkt für Kunden, Partner und Mitarbeiter werden, an dem die neuesten Technologien und Produkte entwickelt und präsentiert werden.
Q-Fin Handling Solutions wird Lösungen entwickeln und produzieren, die das Handling rund um Entgratmaschinen automatisieren. Anton Bax, Inhaber von Q-Fin, unterstreicht die Notwendigkeit dafür: "Wir wollen unsere treuen Nutzer von Q-Fin-Maschinen in Bezug auf die Handhabung maximieren, wenn nicht sogar vollständig entlasten, indem wir die Abholung der Teile, die Bearbeitung in der Maschine und schließlich die Ablage komplett für uns übernehmen."
Auf diese Weise will Q-Fin mehr als 80 Prozent des gesamten Spektrums an Blechteilen automatisch be- und entladen können.
Konkret geht es um Einrichtungen wie Roboter, Wendestationen, Rückförderer und Hebehilfen. Mindestens ebenso wichtig ist natürlich die Software-Integration in den Produktionsprozess des Kunden. Voraussetzung dafür ist, dass die Entgratmaschinen vollständig per Software konfiguriert werden können. Die Q-Fin-Maschinen zum Beispiel sind dafür bereits ausgerüstet. Inzwischen wurde auch eine Anwendung entwickelt, die eine Schnittstelle zu allen gängigen ERP-Paketen bietet. Bax: "Eine solche Verknüpfung ist nicht so interessant, wenn man nur einen Roboter hat, der die Maschine belädt, weil dieser wenig Daten produziert. Interessant wird es aber, wenn 3D-Vision-Kameras den gesamten Entgratungsprozess steuern und überwachen und dann die Nettobearbeitungszeit in der Entgratungsmaschine zurückmelden können."
Dies ist einer der Aspekte, auf die Q-Fin Handling Solutions seinen Schwerpunkt legt. Zusammen mit einer Reihe von Partnern wurden bereits eine große und eine kleine Zelle entwickelt, die beide in Betrieb sind. In diesen Zellen kommen die neuesten 3D-Vision-Kameras zum Einsatz, die die Produkte auf einer Palette erkennen und so die für die Steuerung des gesamten Prozesses erforderlichen Informationen liefern. Auf dem Gebiet der Vision-Technologie ist Q-Fin übrigens eine Partnerschaft mit Affix Engineering in Best eingegangen. Das bedeutet, dass die neueste Laser-Vision-Kamera des deutschen Unternehmens Mech-Mind bei der Automatisierung des Entgratungsprozesses eingesetzt wird. Als Händler wird Affix exklusiv Q-Fin bei seinen Anwendungen in der Entgratungswelt unterstützen.
Außerdem hat der Entgratspezialist zwei neue Kunden gewonnen, die bereit sind, diese neuen Lösungen mitzuentwickeln: VDL Technics in Boxtel und INNO-metaal in Eindhoven. "Eine Stärke von uns als kleiner OEM ist, dass wir die Entwicklung dieser Lösungen selbst in die Hand nehmen", sagt Bax. "Wir arbeiten mit verschiedenen Parteien zusammen und können so die Anbindung unserer Lösungen an die Produktionssysteme der Kunden sehr schnell realisieren." ■
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