Vom Papierbeleg zur vollständigen Automatisierung. Kobout hat es geschafft. Im Jahr 2017 hat das Logistikteam von Kobout diesen Prozess der ständigen Verbesserung eingeleitet. Immer mit dem Kunden im Blick. Egal, ob die Kunden einen Standardsatz von Riegeln, eine Eigenmarke oder einen zusätzlichen Barcode wünschen: Für das inspirierte Team von Kobout ist nichts zu verrückt.
In diesem Jahr feiert Kobout sein 45-jähriges Bestehen. Vom ersten Tag an standen Entwicklung und Prozessverbesserung an erster Stelle. "Wir haben 60.000 Plätze in unserem Lager und über 100.000 verschiedene Schrauben und Muttern im Sortiment. Das macht es zu einer ziemlichen Herausforderung, jeden Tag Tausende von Auftragszeilen zu versenden", weiß auch Joost Kunst. Deshalb hat das Unternehmen 2017 damit begonnen, Papier und Checklisten durch ein Lagerverwaltungssystem zu ersetzen, das im Laufe der Jahre kontinuierlich verbessert wurde.
Mit Erfolg: Mitte 2024 läuft der Prozess wie am Schnürchen. "Die Zahl der Kundenbeschwerden ist um 75% zurückgegangen", sagt er. Joost verweist auf das Automatisierungssystem. "Heutzutage ist alles messbar. Wir analysieren jede Fehlermeldung. Damit erkennt man den Engpass schneller und kann ihn beheben. Das kostet Zeit, und manchmal müssen wir das Team wechseln. Aber das lohnt sich immer. So beginnen wir jeden Tag mit einer Beratung: welche Punkte müssen beachtet werden, was sollten wir aufgreifen und was kann zurückgemeldet werden. Auf diese Weise entwickeln wir uns ständig weiter. Manchmal liegt der Fehler bei einem selbst. Dann kommen wir ins Gespräch, um dem Kollegen zu helfen. Auch das ist ein Fortschritt."
In dem fast 1,5 Hektar großen Lager sind 44 Hänel Lean-Lifte untergebracht. "Ein solcher Lift sorgt dafür, dass die richtige Ware auf Arbeitshöhe gebracht wird. Das mit einem Barcode versehene Produkt wird gescannt, so dass der Kommissionierer immer den richtigen Artikel zur Hand hat. Wussten Sie, dass unsere Produkte, sobald sie eintreffen, bereits innerhalb von 24 Stunden zum Verkauf bereitstehen? Das ist eine ganz schöne Organisation für eine Kiste mit Schrauben; bizarr, aber auch sehr schön!"
Es bleibt nicht bei der Automatisierung allein. "Unsere Mitarbeiter sind und bleiben der wichtigste Faktor bei Kobout", betont Joost. "Deshalb achten wir sehr bewusst darauf, wer an welchen Platz passt. Es geht darum, seine Leute zu kennen und zu wissen, was sie können und wollen."
Durch die Standardisierung bietet Kobout einen optimalen Kundenservice. "Gleichzeitig sind wir unglaublich flexibel!" fügt Joost hinzu. "Und ich glaube, das ist es, was unsere Kunden brauchen. Zunächst einmal haben wir viele Ausnahmen standardisiert. Denken Sie an Private Label, Metallarbeiten oder ein spezielles Set. Nehmen wir eine private Artikelnummer: In diesem Fall nimmt der Kommissionierer einen Drucker und klebt sofort den richtigen Aufkleber auf die Schachtel. Das ist schön, nicht wahr?", lacht er stolz. "Aber auch spezielle Sätze mit einer Schraube, Mutter und Unterlegscheibe sind kein Problem. Oder ein Kunde, der seine Schrauben in einem Eimer mit Deckel verpackt haben möchte, um das Material mit auf die Baustelle zu nehmen. 'Geht nicht' gibt es bei uns nicht."
"In den kommenden Monaten werden wir unser Sortiment noch deutlich erweitern, so dass wir noch mehr Sondergrößen, Materialien und Qualitäten ab Lager liefern können. Wir erwarten, dass wir auch in Zukunft mit gut ausgebildeten Mitarbeitern, einem umfangreichen Sortiment, optimalem Kundenservice und hervorragender Qualität überzeugen können. Die Lösungen, die wir dafür entwickelt haben, sind in hohem Maße skalierbar. So konnten wir das Wachstum der letzten zwei Jahre problemlos auffangen und sind bereit für die nächsten großen Schritte!"