Welche Trends werden im Jahr 2025 für die Bearbeitung eine Rolle spielen? Wir freuen uns, für Sie in die Tiefe zu gehen, können aber schon jetzt sagen, dass Werkstätten, die sich der digitalen Transformation stellen - denken Sie an fortschrittliche Automatisierung, IoT-basierte Geräte und Erkenntnisse aus der künstlichen Intelligenz - besser in der Lage sein werden, ihre Effizienz zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Hier sind die Trends, auf die Sie in diesem Jahr ein Auge haben sollten.
Erstens wird es immer mehr komplexe Maschinen geben, die mit weniger mehr leisten. Ob fünfachsige Drehmaschinen oder hochentwickelte Fräsmaschinen - die Fertigungsindustrie setzt zunehmend komplexe Maschinen ein, um Arbeitsabläufe zu rationalisieren und Rüstzeiten zu verkürzen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, zwischen den Maschinen zu wechseln, es wird Platz gespart und letztlich die Produktion beschleunigt. Der Einsatz fortschrittlicher Maschinen ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Ihre Komplexität erfordert eine fortschrittliche CAM-Software und hochqualifizierte Programmierer, um sie effektiv zu bedienen. Da sich dieser Trend fortsetzt, wird die Branche wahrscheinlich mehr Wert auf die Ausbildung des Personals und die Softwareentwicklung legen. Trotz dieser Hürden sind Multitasking-Maschinen mit ihrer höheren Geschwindigkeit, Präzision und Effizienz eine sinnvolle Investition.
Es gibt immer mehr Studien, die die Vorteile des Einsatzes von Werkzeugen der künstlichen Intelligenz am Arbeitsplatz hervorheben. Sie werden eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Fertigungsindustrie spielen. Was wird das bringen? Wenn es um die Automatisierung von Programmiermethoden geht, kann künstliche Intelligenz den Zeitaufwand für das Schreiben von Programmen erheblich verringern. Während beispielsweise die Programmierung einer Werkzeugbahn bei herkömmlichen Methoden 16 Minuten dauert, kann künstliche Intelligenz diese Zeit auf wenige Sekunden reduzieren. Jedes Fertigungsunternehmen arbeitet jedoch mit einzigartigen Werkzeugen, Einrichtungen und Prozessen, die möglicherweise eine Anpassung erfordern, um sicherzustellen, dass das, was die künstliche Intelligenz liefert, auch genau und sicher ist. Während die vollständige Automatisierung der Programmierung noch in der Zukunft liegt (vor allem bei komplexen Teilen), führen schrittweise Verbesserungen bei der Automatisierung von Mikroaufgaben wie der Werkzeugauswahl oder der Konstruktion von Vorrichtungen bereits zu messbaren Effizienzsteigerungen. Für die Hersteller bedeutet der Einsatz von künstlicher Intelligenz, dass sie ein Gleichgewicht zwischen den technologischen Möglichkeiten und den praktischen Zwängen finden müssen.
In der Vergangenheit haben Bediener und Programmierer viel Zeit an den Maschinen verbracht, um die Feineinstellungen vorzunehmen und eine optimale Leistung zu gewährleisten. Für das kommende Jahr ist eine steigende Nachfrage nach schlüsselfertigen Lösungen zu erwarten, die das Rätselraten beseitigen und manuelle Eingriffe reduzieren. Und wie? Durch miteinander verbundene Systeme, die sich nahtlos miteinander konfigurieren lassen. So können beispielsweise Werkzeuge virtuell konfiguriert und validiert werden, um die richtige Einstellung vor Beginn der Bearbeitung sicherzustellen. Digitale Zwillinge gehen noch einen Schritt weiter und ermöglichen es Programmierern, ihren Code vom Büro aus zu simulieren und zu überprüfen, bevor er auf einer physischen Maschine ausgeführt wird. Das bedeutet weniger Überraschungen und eine größere Chance, dass alles wie vorgesehen funktioniert, wenn es Zeit ist, die CNC-Maschine zu benutzen. Durch die bidirektionale Kommunikation und die automatische Validierung werden menschliche Fehler erheblich reduziert und ein reibungsloser, zuverlässigerer Arbeitsablauf mit weniger Unterbrechungen gewährleistet.
Die additive Fertigung, wie der 3D-Druck, verändert den Fertigungssektor auf verblüffende Weise. Von komplizierten Teilen für die Luft- und Raumfahrt bis hin zu maßgefertigten Gitarrenhälsen - die additive Fertigung ermöglicht es den Herstellern, Teile herzustellen, die zuvor als unmöglich oder unpraktisch galten. Zu den Herausforderungen gehören die hohen Kosten und die steile Lernkurve, die das Verfahren mit sich bringt. Um die besten Materialien und Einstellungen herauszufinden, sind umfangreiche Experimente erforderlich, die oft in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen oder unter strengen Geheimhaltungsvereinbarungen durchgeführt werden. Trotz dieser Hindernisse ist die additive Fertigung ein Bereich, den man genau beobachten sollte. Es wird erwartet, dass der weltweite Markt für additive Fertigung bis 2030 auf mehr als 83 Milliarden Dollar anwächst. In dem Maße, wie die Technologie voranschreitet und die Kosten sinken, wird sie eine zunehmend brauchbare Option für die reguläre Fertigung werden, insbesondere für die Herstellung von Prototypen oder Teilen mit komplexen geometrischen Formen.
Es ist schwierig, wettbewerbsfähig zu bleiben, wenn man sich nicht auf neue Technologien einlässt. Eine Technik, die im Jahr 2025 an Bedeutung gewinnen wird, ist das Hochgeschwindigkeitsfräsen (HSM). Durch die Verwendung schneller, leichter Schnitte mit geringem Druck erhöht diese Technik den Materialabtrag und verkürzt die Zykluszeiten. Zerspaner, die HSM zum ersten Mal einsetzen, können erhebliche Effizienz- und Präzisionsgewinne erzielen. Werkstätten, die HSM bereits seit einiger Zeit einsetzen, konzentrieren sich auf die Verfeinerung der Prozesse und die Integration der Technologie mit anderen Trends wie KI und digitalen Zwillingen, um die Produktivität weiter zu steigern. Der Widerstand gegen Veränderungen bleibt für einige Hersteller ein Hindernis, aber diejenigen, die nicht bereit sind, HSM zu integrieren, riskieren, von der Konkurrenz überholt zu werden.
Der Erfolg im Jahr 2025 und darüber hinaus wird von der Bereitschaft abhängen, neue Technologien zu übernehmen, traditionelle Arbeitsabläufe zu überarbeiten und in die Ausbildung der Mitarbeiter zu investieren. Anders als noch vor 20 Jahren, als die meisten Neueinsteiger eine formale Ausbildung absolvierten, stürzt sich die jüngere Generation von Betreibern oft direkt ins Geschehen, lernt am Arbeitsplatz und passt sich den Gegebenheiten an. Aber der Mangel an neuen Talenten macht sich bemerkbar. Daher werden immer mehr Maschinenhersteller in schlüsselfertige Lösungen investieren wollen, um die Qualifikationslücke zu schließen.
Dieser Wandel bedeutet auch, dass die neue Generation von Bedienern nicht unbedingt an traditionelle Methoden und Gewohnheiten gebunden ist und sich von der Denkweise "das haben wir schon immer so gemacht" löst. Digital Natives, die in die Fertigung einsteigen, werden die Branche mit neuen, effizienteren Prozessen vorantreiben. Das Ziel bleibt unverändert: bessere Teile schneller und effizienter zu produzieren. Durch den Einsatz komplexer Maschinen, die Nutzung von KI für die Automatisierung, die Implementierung schlüsselfertiger integrierter Lösungen, die Erforschung der additiven Fertigung und die Integration von Hochgeschwindigkeitsfräsen können Hersteller einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Für diejenigen, die bereit sind, sich anzupassen, scheinen die Möglichkeiten im Jahr 2025 grenzenlos zu sein.