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Unter dem Motto "Branchentreff mit Technologietransfer" organisierte die Hermle AG die traditionelle Präsentation. Mit über 1100 Unternehmen und 2550 Besuchern konnte die viertägige Veranstaltung wieder einmal punkten. Neben Automatisierungslösungen und zahlreichen Betrieben mit integrierten Technologielösungen stand vor allem die Vorstellung der Generation 2 der Bearbeitungszentren C 650, C 32 und C 42 im Mittelpunkt.
Hermle investiert kräftig in umfangreiche Produktinnovationen. "Was schon gut war, wird noch besser. Im Rahmen eines definierten Entwicklungsprozesses werden in den nächsten 18 Monaten alle Maschinenmodelle auf die Generation 2 Architektur umgestellt. Auf unserer Veranstaltung haben wir die ersten drei Modelle vorgestellt: C 650, C 32 und C 42. Damit wurden drei Typen ausgewählt, die aufgrund ihrer Baugröße und Arbeitsraumgröße dem mittleren Bearbeitungssegment zuzuordnen sind", heißt es bei dem deutschen Hersteller. "Optisch unterscheiden sich diese GEN2-Modelle kaum von den bestehenden Maschinen. Lediglich die beiden Frontscheiben und die Beschriftungen wurden leicht modifiziert. Auch die Mechanik, von der sich die Präzision unserer Produkte im Wesentlichen ableitet, wurde nicht verändert. So bleiben die Hauptwerte der Maschine auf dem ohnehin schon sehr hohen Niveau und zeigen deutlich ihre Dominanz im Bereich der 5-Achs-Technologie.
Dennoch gibt es bei diesen GEN2-Modellen eine Menge neuer Entwicklungen. Zahlreiche Soft- und Hardwarekomponenten wurden an die neueste Technologie angepasst. Die elektrische Architektur wurde komplett neu gestaltet, so dass die Maschinen jetzt über ProfiNet als Kommunikationsbus verfügen. Außerdem wurde eine große Anzahl von Sensoren auf IO-Link umgestellt. Außerdem wurde bei Heidenhain-Maschinen die gesamte Antriebsanbindung geändert und mit Umrichtern der neuesten Generation ausgestattet. Das alles sind Komponenten, die die Maschinen noch leistungsfähiger machen. Die gesamte Plattform bietet neue Technologien und Features, wie z.B. modernste Schnittstellentechnologie und Auswertungs-/Diagnosemöglichkeiten für eine optimierte Serviceanalyse im Fehlerfall.
"Die Energieeffizienz (Kühleinrichtungen von Schaltanlage und Spindel) in Kombination mit den Hochdruckaggregaten wurde nochmals optimiert. Eine Vielzahl von Nebenaggregaten wurde auf frequenzgeregelte Antriebe umgerüstet, was eine bedarfsgerechte und energieeffizientere Steuerung ermöglicht. Das bringt finanzielle Vorteile für die Kunden, trägt aber auch zum Klimaschutz bei", sagt man bei Hermle. "Das Kühlschmierstoffmanagement wurde komplett neu erfunden. Diese Optimierung ermöglicht eine bessere Filterung des Kühlschmierstoffs und trägt so zu dessen Sauberkeit und Langlebigkeit bei. Die GEN2-Maschinen sind sowohl mit einer Heidenhain TNC7-Steuerung als auch mit einer Siemens Sinumerik ONE-Steuerung erhältlich."
Zwei Beispiele für aufwendige Produkte: eine halbe Weltkugel mit einem Durchmesser von 800 mm und eine Makkaroni-Presse aus Edelstahl und Aluminium.
Mit ZM 30 führt Hermle übrigens auch ein Zusatzmagazin für die Maschinentypen C 650, C 32 und C 42 GEN2 ein. Damit lassen sich 30 zusätzliche Werkzeuge aufnehmen, wobei diese kompakte Einheit fast 50 % weniger Fläche benötigt als die bisherigen Zusatzlager. "Dieses Zusatzmagazin lässt sich problemlos an die vorhandene Werkzeugladefläche an der Rückseite der Maschinen anpassen. Es fügt sich harmonisch in die Maschinenverkleidung ein, so dass auch die Zugänglichkeit für den Service trotz der geringen Baugröße voll gewährleistet ist", betont man beim Maschinenbauer. "Auch die Inbetriebnahme ist einfach und unkompliziert. Wie jedes andere Zusatzmagazin der Baureihe kann auch dieses ZM 30 mit einer Bedieneinheit (Touchscreen) und einem Werkzeugidentifikationsgerät ausgestattet werden."
Auch in Sachen Automatisierung bleibt Hermle nicht untätig. Im Rahmen der Präsentation wurden mehrere Robotersysteme und Lagersysteme sowie Lösungen zum Greifen und Spannen von Werkstücken gezeigt. "Und es gab noch mehr. So stand die Bearbeitung mit integrierten Technologielösungen einmal mehr im Mittelpunkt und wir zeigten auch zahlreiche Fertigprodukte, die mit unserer Technologie hergestellt wurden. Zum Beispiel eine Kugel mit einem Durchmesser von 800 mm (gefertigt in zwei Hälften), eine Makkaroni-Presse in einer Kombination aus Edelstahl und Aluminium, Strukturteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie, Formen für den Werkzeug- und Formenbau, Motorenteile für den Maschinenbau und Implantate für den medizinischen Bereich", so Hermle abschließend. "Eine Sonderfläche mit über 40 Ausstellern widmete sich Themen wie Spanntechnik, CAD/CAM sowie Hard- und Software für die Hermle-Bearbeitungszentren. Schließlich haben wir auch den Service und die Ausbildung nicht aus den Augen verloren und der Bereich Additive Fertigung durfte seine wichtigsten Assets ins Rampenlicht stellen."
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