Zahnräder aus Kunststoff sorgen in unzähligen Anwendungen für die Kraftübertragung, sei es in Kaffeevollautomaten oder in Aktuatoren. Speziell für die Herstellung von langlebigen, verschleißfesten Zahnrädern in großen Stückzahlen bietet igus neben der mechanischen Bearbeitung auf Basis von Halbzeugen und additiver Fertigung nun auch die Produktion im Spritzgussverfahren an. Dabei haben Anwender die Möglichkeit, eine Vielzahl von schmiermittelfreien iglidur-Werkstoffen von igus einzusetzen.
Zahnräder aus Polymeren werden immer beliebter, da sie im Vergleich zu Stahlzahnrädern keinen Tropfen Schmieröl benötigen und daher wartungsfrei sind. Gleichzeitig sorgt Polymer für einen leisen Betrieb und eine deutliche Gewichtseinsparung. Extrem verschleißfeste Zahnräder aus dem 3D-Druck sowie mechanisch bearbeitete Zahnräder aus iglidur-Halbzeugen werden von igus seit einigen Jahren angeboten. Für die wirtschaftliche Großserienfertigung hat der motion plastics Spezialist nun sein Programm um spritzgegossene Zahnräder erweitert. "Mit dem Spritzguss haben Anwender nun die Möglichkeit, ihre Zahnradserien aus unserer breiten Palette unterschiedlicher Werkstoffe zu beziehen", erklärt Steffen Schack, Leiter der neuen Business Unit iglidur Gear bei der igus GmbH. "Direkt ab Lager bieten wir derzeit spritzgegossene Zahnräder aus den Werkstoffen xirodur B180 und iglidur F in jeweils drei Nabenausführungen an." xirodur B180 ist ein verschleißfester Dauerläufer und dämpft Schwingungen. iglidur F hat ebenfalls eine lange Lebensdauer und ist für Hochtemperaturanwendungen geeignet. Darüber hinaus ist das schwarze Polymer elektrisch leitfähig.
Die bisher entwickelten igus-Zahnräder aus iglidur-Hochleistungspolymeren überzeugen durch eine deutlich höhere Lebensdauer als Zahnräder aus Standardkunststoffen. Im eigenen 3800 Quadratmeter großen igus-Labor unterzog der motion plastics-Spezialist seine spritzgegossenen, gedruckten und maschinell gefertigten Zahnräder aus igus-Werkstoffen einem Härtetest. Dabei zeigte sich, dass spritzgegossene Zahnräder aus dem Werkstoff xirodur B180 eine viermal höhere Lebensdauer aufweisen als Zahnräder aus POM. Je nach Konfiguration und Anwendungsszenario bietet igus die Produktion in drei verschiedenen Verfahren an: Für die schnelle Lieferung von verschleißfesten, maßgeschneiderten Bauteilen innerhalb weniger Tage sind 3D-gedruckte Zahnräder aus dem lasergesinterten Werkstoff iglidur I3 die richtige Wahl. Für die Herstellung von Zahnrädern in großen Stückzahlen eignet sich zum Beispiel die mechanische Bearbeitung von iglidur-Halbzeugen. Das Spritzgießen hingegen bietet die größte Vielfalt an iglidur-Material und vor allem eine kostengünstige Serienfertigung von Sondergrößen.
Weitere Informationen über iglidur-Zahnräder finden Sie unter: https://www.igus.be/info/gears?L=nl
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