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Bis zu 60% Gas beim Schweißen sparen
Abicor Binzel hat EWR2 entwickelt, um die Kontrolle zurückzugewinnen und eine gleichbleibende Schweißqualität zu gewährleisten.

Einsparung von bis zu 60% Gas beim Schweißen

Ist Ihnen bewusst, wie viel Gas Sie beim Schweißen verbrauchen? Und wie viel es Sie genau kostet? Die steigenden Energiepreise der letzten Monate, allen voran der Gaspreis, machen es auch für Sie interessanter denn je, mehr Einblick in Ihren Gasverbrauch zu bekommen. Mit dem EWR2 (elektronischer Schweißregler) bietet Abicor Binzel Schweißbetrieben eine sehr einfache Möglichkeit, ihren Gasverbrauch zu überwachen und deutlich zu senken. Sogar bis zu 60%. Das macht die Amortisationszeit heute besonders kurz. Die aktualisierte Version konzentriert sich auch auf die Benutzerfreundlichkeit.

Wer noch einen festen Vertrag für Gas hat, kann sich die Hände reiben. Für diejenigen, die bereits den aktuellen Marktpreisen ausgesetzt sind, ist es jedoch ein kleiner Schock. Luc Van den Abbeele, Verkaufsdirektor von Abicor Binzel: "Schweißgas ist ein wesentlicher Kostenfaktor für ein Schweißunternehmen. Wir sehen, dass Schweißgas im letzten Jahr um 25 bis 40% teurer geworden ist. Grund genug für Schweißbetriebe zu prüfen, ob nicht Optimierungen möglich sind. Wenn wir mit Kunden ins Gespräch kommen, stellt sich das tatsächlich sehr oft heraus." 

Während für MIG/MAG- und WIG-Schweißverfahren Durchflussmengen von 12 bis 18 bzw. 8 bis 12 Litern pro Minute erforderlich sind, glaubt der Schweißer manchmal, Argumente dafür zu haben, den Hahn noch ein wenig weiter aufzudrehen. Mehr Schweißgas kann zwar einen besseren Schutz der Schweißnaht gewährleisten, ist aber in vielen Fällen nicht notwendig, und es gibt sogar einen kritischen Punkt, an dem eine zu hohe Durchflussmenge nur zu mehr Luftverwirbelungen und damit zu einem höheren Risiko von Sauerstoff in der Schweißnaht führen kann. 

EWR 2 Netz-PlugPlay
Das EWR2-System von Abicor Binzel zeichnet sich vor allem durch seine Einfachheit aus. An einem Ende kommt das Gas rein, am anderen Ende wieder raus. Dazwischen ein weiterer Mess-Shunt, um den Durchfluss zu messen.

Einfache Kontrolle des Schweißprozesses

Abicor Binzel hat EWR2 entwickelt, um die Kontrolle zurückzugewinnen und eine gleichbleibende Schweißqualität zu gewährleisten. "Schweißen ist ein komplexer Prozess, bei dem besonders viele Parameter zusammenkommen. EWR2 ist ein sicheres System, das den Einfluss des Schweißers reduziert und es in die Hände der Schweißaufsichtsperson legt, einen optimalen Gasverbrauch zu erzielen", erklärt Jean-Paul Depessemier, Produktmanager bei Abicor Binzel. "Das hat zwei Vorteile: ein garantiertes Schweißergebnis, aber gleichzeitig eine Möglichkeit, die Gasversorgung besser zu überwachen und Bestellungen zu planen." 

Das EWR2-System von Abicor Binzel zeichnet sich vor allem durch seine Einfachheit aus. "Man muss die Gasleitung sozusagen in zwei Teile schneiden und das Gerät dazwischen setzen. Auf der einen Seite das Gas rein, auf der anderen Seite das Gas raus. Dazwischen ein weiterer Mess-Shunt, um den Durchfluss zu messen. Das Gerät sorgt dann dafür, dass die Gaszufuhr intelligent geregelt wird", sagt Depessemier. 

Einsparungspotenzial in drei Bereichen

Und das führt zu Einsparungen. Tests zeigen, dass der Gasverbrauch durch die Integration von EWR2 um bis zu 60% niedriger sein kann. Mit dem Rechner auf der Website kann jeder Nutzer bereits selbst herausfinden, ob sich die Investition aufgrund des geringeren Verbrauchs lohnt. 

Depessemier: "Hierfür gibt es drei grundlegende Gründe. Erstens wird die durch den Überdruck verursachte Spitze im Startdurchfluss geglättet. Je kürzer der EWR2 an der Schweißstation platziert werden kann, desto besser kann das Gerät die Spitze abflachen und desto größer ist der Spareffekt. Den gleichen Vorteil sehen wir am Ende des Schweißvorgangs. Dank EWR2 kann die Gaszufuhr sehr schnell abgestellt werden, so dass wenig Gas verloren geht." 

Ein drittes Einsparpotenzial zeigt sich vor allem dann, wenn ein Schweißroboter mehrere Schweißungen durchführen muss. "EWR2 kann die Durchflusscharakteristik der Schweißstation überwachen und die Durchflussmenge entsprechend automatisch anpassen, um den Gasverbrauch zu optimieren."

EWR2 Messung Gasvolumenstrom Schweissstrom 2018
Schematische Darstellung, wie EWR2 die Stromkennlinie der Schweißstation verfolgen und die Durchflussmenge automatisch entsprechend anpassen kann.

Plug-and-Play-Lösung für mehr Einblick

Neben den Einsparungen von durchschnittlich 30 bis 60% erhält der Anwender auch einen besseren Einblick in den Schweißprozess und wie er zustande kam. Van den Abbeele: "Die neue europäische Norm EN1090 fordert mehr Rückverfolgbarkeit beim Schweißen. EWR2 ist die perfekte Antwort darauf und erkennt auch eine Reihe von Fehlern, wie z. B. Leckagen in der Zuleitung." 

Mit der Einführung von EWR2 vor einigen Jahren wurde der Anwendungsbereich dieser Technologie stark erweitert und ihre Benutzerfreundlichkeit erhöht. Abicor Binzel stellt nun eine kostenlose Software zur Verfügung, mit der alle Parameter einfach überwacht und verwaltet werden können. Wer sich für die Version EWR2 Net entscheidet, stellt eine feste Verbindung zum Firmennetzwerk her. Dies ermöglicht eine Echtzeit-Überwachung der Schweißarbeiten von jedem Ort im Unternehmen aus. Wer sich für die klassische Version entscheidet, muss sich dann vor Ort mit seinem Laptop einloggen, um die Echtzeitüberwachung durchzuführen oder die Daten nach dem Schweißen einzulesen. Aber für welche Version Sie sich auch entscheiden, Sie erhalten eine Plug-and-Play-Möglichkeit, um mehr Einblicke zu gewinnen und weniger Gas zu verbrauchen.    

Geringere CO₂-Emissionen
Ein geringerer Verbrauch von CO2-haltigen Schweißgasen bedeutet automatisch eine Verringerung der CO2-Emissionen um den gleichen Prozentsatz. Ein EWR2, der 40% Mischgas (18% CO2) einspart, kann die CO2-Emissionen um bis zu 150 kg pro Jahr reduzieren. 

Weniger Gasverbrauch bedeutet auch weniger Straßentransport, so dass der EWR2 auch in diesem Bereich dazu beiträgt, die strengen Klimaziele zu erreichen.

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