Der Schweißroboter-Spezialist Valk Welding ist mit seinen (TechMan) TM-Cobots, die von der Tochtergesellschaft VWCO vertrieben werden, auf beiden Märkten aktiv und bietet nun eine Lösung an, mit der das Schweißen mit einem Cobot ab 25.000 Euro möglich ist.
Der in Alblasserdam ansässige Schweißroboter-Integrator hat sich die Frage gestellt, ob Cobots die Lösung sind, um kleineren KMU bei der Schweißautomatisierung zu helfen. CCO Peter Pittomvils: "Das Schweißen mit einem Cobot wird weithin als super einfach und billig dargestellt, aber es hat auch viele Einschränkungen im Vergleich zum Roboterschweißen. Die meisten Schweißroboter werden heute als komplette Zellen angeboten, komplett mit Schweißbrenner, Stromquelle, Schnittstelle und Software. Allerdings liegt der Preis dann sehr nahe an einem echten Schweißroboter. Wir sehen, dass sich die Kunden dann immer noch für einen Schweißroboter entscheiden, da dieser mehr Möglichkeiten in Bezug auf Schweißtechnik, Leistung, zukünftige Erweiterungen und Lebensdauer bietet. Und auch die Programmierung eines Schweißroboters wird immer einfacher.
Daher ist die Umwandlung eines Cobots in einen Schweißroboter nicht die richtige Lösung, um den Einstieg in die Schweißautomatisierung zu erleichtern, so der Schweißroboter-Integrator. "Den Entwicklungsprozess von dreißig Jahren Schweißrobotern für Cobots zu wiederholen, ist ein Rückschritt. Wir sehen den Einsatz des Cobots im Schweißprozess eher als Ersatz für den Handschweißer bei sehr einfachen Arbeiten. Wir haben daher eine Lösung entwickelt, um ein Handschweißgerät, das der Kunde bereits hat und kennt, an einen Cobot anzuschließen. Eine perfekte Lösung für Unternehmen, die bereits über Schweißmaschinen verfügen und mit einer geringen Investition automatisieren wollen", erklärt Pittomvils.
Wer sich in Richtung Schweißautomation orientiert, hat nun die Wahl zwischen einem Schweißroboter von VWCO für eine sehr geringe Investition, einer kompletten Schweißroboterzelle oder einem Schweißroboter in einer höheren, aber ähnlichen Preisklasse. "Beide Konzepte haben ihren Platz auf dem Markt, aber wir müssen die Erwartungen an beide getrennt halten. Panasonic ist der einzige Hersteller, der seine Roboter speziell für den Schweißprozess entwickelt hat. Drahtmotor, Stromquelle und Steuerung sind darin vollständig integriert, was bisher unmögliche Prozesse und Funktionen doch möglich macht und die Grenzen verschiebt", sagt Pittomvils. "Damit war in den letzten Jahrzehnten der Weg frei, um verschiedene Lösungen für spezifische Schweißprozesse zu entwickeln, für das Schweißen von dünn- und dickwandigen Materialien, Aluminium, Edelstahl, u.a. ... Das alles kann man von einer Lösung mit einem Cobot nicht erwarten."
"Ein solcher High-End-Schweißroboter kann sich oft schon nach einem Jahr amortisieren", erklärt Pittomvils. "Hinzu kommen die Möglichkeiten, die wir als Schweißroboter-Spezialisten im Hinblick auf die Automatisierung des Programmierprozesses und die Überwachung der Schweißproduktion entwickeln. Eine Technologie, die auf einem höheren Niveau stattfindet als das Roboterschweißen. Unsere Botschaft lautet also, dass Sie sich genau überlegen sollten, welche Technologie Sie in den kommenden Jahren wählen, wenn Sie Ihr Schweißen automatisieren wollen. Wenn Sie sicher sind, dass es sehr einfach bleiben wird, dann ist ein Schweißroboter auf jeden Fall von Interesse. Wenn Sie, wie Ihr Unternehmen, auch in den kommenden Jahren Ihre Schweißautomatisierung ausbauen wollen, dann ist ein Schweißroboter die richtige Wahl."