Richtungsloses Finishing entscheidend für GEA Food Solutions

Die Herstellung von Verpackungsmaschinen ist Hightech. Fragen Sie einfach Allard van Haaften von GEA Food Solutions. In Weert befindet sich die Maschinenfabrik des multinationalen Unternehmens, die sich auf Maschinen zum Verpacken von Lebensmitteln und Lutschern (sowohl zur Herstellung als auch zum Verpacken) spezialisiert hat. Für diese Verpackungsmaschinen ist eine richtungslose Oberfläche erforderlich.

Ein Ingenieur von GEA Food Solutions arbeitet an der Feinabstimmung einer Lutscher-Verpackungsmaschine. Ob er eine Vorführung machen möchte, fragt Allard van Haaften. Er ist bei GEA Food Solutions verantwortlich für Supply Chain & Operations. "Wir sind in der Testphase und haben nur noch einen Bruchteil der Kapazität". Nichtsdestotrotz schleppt die Lutscher-Verpackungsmaschine verpackte Lutscher in eine Auffangschale. Und das geht schneller. "Wir machen zwischen 800 und 1.400 Lutscher pro Minute", sagt Van Haaften. "Diese Zahl hängt ein wenig von der Form und Größe der Lutscher ab."

GEA ist einer der weltweit führenden Anbieter von Maschinen und Systemen für die Lebensmitteltechnik und verwandte Branchen. Das Unternehmen beschäftigt über 18000 Mitarbeiter und ist in 62 Ländern vertreten. Im Technologiezentrum in Weert wird deutlich, dass Hochgeschwindigkeitsverpackungen keine leichte Aufgabe sind. Aber egal, ob es sich um die Verpackung von Hähnchen, Nüssen, Salat, Süßigkeiten, Chips oder Lutschern handelt - GEA hat eine Lösung dafür.

Wie werden die Maschinen in Weert hergestellt? Die Basis ist teilweise rostfreies Stahlblech. Das kommt rein und geht in die Laserschneidmaschine. Nachdem die Bleche die Laserschneidmaschinen durchlaufen haben, werden sie in einer Timesavers 32 RB-Serie weiterverarbeitet. Van Haaften: "Die Maschinen, die wir herstellen, bestehen größtenteils aus rostfreiem Stahl und eloxiertem Aluminium, weil sie leicht zu reinigen sein müssen. Man möchte nicht, dass Rückstände von einer Maschine in einem Lebensmittelprodukt zu finden sind. Die Teile müssen gut plan sein und vollständig entgratet werden."

GEA Food Solutions hat sich nach sorgfältiger Auswahl für die '32 RB Serie' entschieden. Die Serie 32 RB ist eine kompakte Trocken-Breitbandschleifmaschine zum Entgraten, Kantenverrunden, Finishen und/oder Laserentrosten. "Wir haben vor allem nach einer Maschine gesucht, die uns eine möglichst reibungslose Endbearbeitung ermöglicht", sagt Van Haaften. "Die Produkte kommen aus dem Laserschneider, werden - wenn nötig - abgestochen und in der Timesavers-Maschine fertiggestellt. Die fertigen Produkte gelangen über das Band auf einen Rücklauftisch. Der Rücklauftisch erweist sich als sehr wertschöpfend, da wir damit sicherstellen können, dass die Maschine von vielen Personen genutzt werden kann, die um die Maschine herum arbeiten. Im weiteren Verlauf der Montagelinie werden die Maschinen zu vollwertigen Lebensmittelverpackungsgeräten zusammengebaut."

Van Haaften betont, dass die richtungslose Bearbeitung wichtig ist. "Eine Maschine, die man nicht richtungsfrei fertigstellt, sieht einfach nicht schön aus. Wenn man die Bleche richtungslos fertigstellt, ist es egal, wie man die Bleche in den Timesaver einlegt. Außerdem will man keine tiefen Oberflächenkratzer, denn dann wird das Blech schneller schmutzig und ist schwerer zu reinigen. Das ist ein No-Go, wenn Sie mit Lebensmitteln arbeiten."

GEA Food Solutions verfügt nun seit einem Jahr über die Timesavers 32 RB-Serie. "Innerhalb einer Woche war jeder in der Lage, die Maschine einwandfrei zu bedienen. Gemeinsam mit Timesavers untersuchten wir, wie wir die vorhandene Maschine durch eine Maschine ersetzen könnten, die sowohl richtungslos fertigen als auch sehr kleine Teile verarbeiten kann. Dann wurde versprochen, dass wir einen Euro in der Größe fertigstellen könnten. Das erwies sich als problemlos möglich. Wir sind dann mit gelaserten Teilen in die Fabrik gefahren und haben Tests gemacht: Wie schnell fährt die Maschine, welche Körnung sollen wir wählen? Auf diese Weise haben wir mit Hilfe von Timesavers die für uns am besten geeignete Maschine ausgewählt."

Gerade im Bereich der Bürstenauswahl und des Bürstendrucks kam das Know-how von Timesavers zum Tragen; GEA Food Solutions ist unter anderem Experte für Verpackungsmaschinen, aber nicht für das Entgraten. "Wir machen viele Einzelteilbearbeitungen und daher gibt es eine Menge Variationen. Für uns stellte sich die Frage, ob wir trotzdem so weit wie möglich die gleichen Einstellungen verwenden können. Die Bleche, die wir bearbeiten, sind im Allgemeinen zwischen 1 mm und 3 mm dick. Manchmal haben wir auch Stücke von 5 Millimetern. Normalerweise verwenden wir nur Bürsten für die Endbearbeitung und sehr gelegentlich ein Vorschleifband. Das Vorschleifband braucht man nur, wenn man einen großen Grat entfernen muss. Aber eher nicht, denn ein Schleifband macht sowieso Schlieren. Und für uns gibt es keine Diskussion: Wir wollen richtungslos."