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Maschinendaten auswerten mit neuem Kommunikationsmodul von igus

Maschinendatenauswertung mit neuem Kommunikationsmodul von igus

icom.plus-Modul ermöglicht planbare Wartung mit flexibler Datenintegration für mehr IT-Sicherheit

Wartung vorhersagen und planen, das ist das Ziel, das igus mit seinen intelligenten Kunststofflösungen verfolgt. Intelligente Sensoren messen zum Beispiel den Verschleiß von Kabelbahnen, Drehkranzlagern und Lineargleitlagern. Mit dem neuen Kommunikationsmodul icom.plus können Kunden nun entscheiden, in welcher Form sie die von den Sensoren erfassten Daten einbinden wollen. Von einer Offline-Version für restriktive Umgebungen bis hin zur Anbindung der Werte an den igus-Server oder zur automatischen Ersatzteilbestellung. Der Anwender wählt, wie er seine Daten integrieren und auslesen möchte.

Unter dem Namen isense bietet igus verschiedene Arten von Sensoren an, die den Zustand von igus-Komponenten, wie z.B. Leitungen oder Kabelbahnen, überwachen. Sie messen unter anderem den Verschleiß während der Nutzung und alarmieren den Anwender rechtzeitig, um eine Reparatur oder einen Austausch zu planen. Durch die Vernetzung mit dem icom-Kommunikationsmodul werden die Daten an ein intelligentes System weitergeleitet. Das Modul kann mit jedem der spezifischen Sensoren von igus verbunden werden. Zum Beispiel an Sensoren zur Messung des Gliederverschleißes oder zur Verschleißmessung der Bolzen-Loch-Verbindung von Kabelbahnen, aber auch an Sensoren zur Erfassung von Bruch-, Druck- und Zugkräften und zur Kabelüberwachung. Nachdem die Messwerte von einem Sensor an das icom-Modul gesendet wurden, müssen sie interpretiert werden, d.h. sie müssen verstanden werden, um akustische Anweisungen zu erzeugen. Bislang war dies über die igus-Cloud-Anbindung möglich. Aufgrund der immer wichtiger werdenden IT-Sicherheit setzen jedoch immer mehr Unternehmen auf die Entwicklung eigener SCADA-Systeme. Deshalb hat igus seinen Datenkonzentrator jetzt zu icom.plus weiterentwickelt. Das neue Modul ermöglicht es Kunden, Daten so zu integrieren, wie es am besten zu ihren Anlagen passt.

Flexible Datenanbindung über neues 3-in-1-Modul

Programmiert wird das icom.plus über Online-Konfigurationen von igus mit initialen Lebenszeitalgorithmen. Die Besonderheit: Nach der Online-Installation ohne Update-Funktionalität kann das neue Kommunikationsmodul auf Kundenwunsch auch offline betrieben werden. In diesem "Semi-Offline"-Fall benötigt das Gerät während der anfänglichen "Lernphase" einen temporären und kurzzeitigen sicheren IoT-Zugriff auf den igus-Server, um die Berechnungsalgorithmen an das aktuelle Bewegungs- und Umgebungsprofil der Kundenanwendung anzupassen. In sehr restriktiven Umgebungen kann das Update auch von Anfang an komplett offline über ein Speichermedium durchgeführt werden. Auf diese Weise kann der Anwender die Anbindung des Moduls und seiner Daten flexibel gestalten und eine Balance zwischen Laufzeitmaximierung und IT-Sicherheit erreichen. Das für die Berechnung der Wartungsempfehlung notwendige Bewegungsprofil wird über das Bussystem der Maschine direkt aus der Steuerung ausgelesen. Ebenso werden Informationen über die Anzahl der Tage bis zur nächsten empfohlenen Wartung und frei definierbare Warnmeldungen über ungewöhnliche Veränderungen der Sensordaten an die SPS-Steuerung gesendet. Benutzerinformationen werden direkt über den Anlagenmonitor oder über kundenspezifische SCADA-Systeme bereitgestellt.

Vorhersagbare Wartung durch Anbindung an den igus-Server

Mit der icom.plus Online-Anbindung wird die Lebensdauerbilanz kontinuierlich mit der igus Cloud synchronisiert, um maximale Systemlaufzeiten bei minimalem Fehlerrisiko zu ermöglichen. Die Cloud-Daten basieren auf 10 Milliarden Testzyklen von Kabeltrassen und Kabeln, die im unternehmenseigenen 3.800 Quadratmeter großen Testlabor durchgeführt wurden. Dank maschinellem Lernen und KI kann igus genaue Informationen über die Haltbarkeit der eingesetzten Lösungen liefern und so den Nutzer im Vorfeld eines notwendigen Austauschs informieren.

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