Um die vielen Teile oder Stahlkonstruktionen, die in den Anhängern verwendet werden, schweißen zu können, entschied sich Nooteboom Trailers für den Kauf eines Yaskawa HC10 Cobot von Automise B.V.
Automise ist auf die Automatisierung von Produktionsprozessen spezialisiert. Dies kann eine persönliche und unabhängige Beratung, die Entwicklung von Schweißvorrichtungen oder Roboterwerkzeugen oder die Integration von Software zur Programmierung von (Schweiß-)Robotern umfassen. Es besteht auch die Möglichkeit, (Schweiß-)Roboter on- und offline von Automise programmieren zu lassen oder das eigene Personal in der Programmierung von Robotern zu schulen.
Die Zusammenarbeit zwischen Nooteboom und Automise kam Ende 2019 zustande, als Automise gebeten wurde, eine Cobot-Installation zum Schweißen von Anhängerteilen zu liefern. Ein Cobot oder Co-Roboter ist ein Roboter, der für die Zusammenarbeit mit Menschen in einer gemeinsamen Arbeitsumgebung konzipiert ist.
Nooteboom hat sich für einen Yaskawa HC10 Cobot entschieden. Der HC10 verfügt über alle Funktionen, die auch in einem normalen Schweißroboter vorhanden sind. So ist es möglich, Schweißnähte zu suchen und zu verfolgen, mehrlagig zu schweißen und offline über einen Computer zu programmieren. Außerdem ist es möglich, den Roboter zu greifen, ihn an der richtigen Stelle zu platzieren und Programme auf die Art des Roboters zu erstellen. Dies ist mit der Anwendung "Welding Wizard" möglich, die standardmäßig auf dem HC10 vorhanden ist. Mit dem Yaskawa HC10 verfügt Nooteboom über die Programmierfreundlichkeit eines Cobots und die Funktionalitäten eines Roboters.
Bei Nooteboom Trailers ist der Cobot auf einer mobilen Werkbank an der Seite einer Stahlsäule montiert. Dadurch wird die Reichweite auf dem Schweißtisch optimiert, aber es ist auch möglich, die Stahlsäule zu drehen und den Cobot über einem Produkt oder Anhänger zu positionieren. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Cobot Anhänger pro Segment zu schweißen, wofür sonst eine große Roboteranlage erforderlich wäre.
Raymond Belderink, COO bei Nooteboom Trailers: "Für die Investitionssumme eines großen Schweißroboters zum Schweißen unserer Anhänger können wir in Zukunft mehrere Cobots integrieren. Statt eines Schweißbrenners werden wir dann vier oder fünf Schweißbrenner haben, die Anhänger oder Teile von Anhängern schweißen können.
Die Einrichtung ist höhenverstellbar und daher für jeden Arbeiter ergonomisch. Sie kann auch mit einem Schweißtisch gekoppelt werden, um den Arbeitsbereich zu vergrößern. Die Steuerung und das Fronius-Schweißgerät sind in der mobilen Werkbank verborgen. An der Rückseite müssen nur noch die Stecker, das Schweißgas und eine Druckluftleitung angeschlossen werden.
Ein Roboter kann seine Arbeit zwar neben dem Arbeitnehmer verrichten, aber die Risiken des Schweißprozesses sind damit noch nicht beseitigt. In Absprache mit einem RIE-Experten wurden mehrere Sicherheitsfunktionen integriert. Ein Blinklicht zeigt an, wenn der Roboter in Bewegung ist. Bei einer Kollision oder einer Fehlfunktion des Roboters wird dies durch eine Sirene deutlich gemacht. Um die Gefahren durch Schweißlicht oder Streulicht zu minimieren, sind einige Schweißschirme mit einem Kabel mit Stecker ausgestattet,
Diese Schweißschirme müssen zum Schweißen an die Steuerung angeschlossen sein. Damit ist gewährleistet, dass sich die Schweißschirme in der Nähe des Schweißlichts befinden. Durch die Kombination all dieser Einrichtungen wurde der Sicherheit der Mitarbeiter maximale Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Zusammenarbeit zwischen Nooteboom und Automise war bei diesem Projekt sehr wichtig. In Absprache wurde das Design erstellt, Nooteboom produzierte alle Teile und Automise installierte und integrierte den Cobot. Sander Oude Vrielink, CEO von Automise: "Wir arbeiten gerne mit unseren Kunden zusammen, damit jeder das tun kann, was er am besten kann. Durch diese Zusammenarbeit sind die Teile direkt an der richtigen Stelle und Nooteboom hat die Kosten im Griff. Wenn ein Kunde es vorzieht, alles auszulagern, ist das natürlich auch kein Problem für uns."
Nooteboom kann nun schon seit einigen Monaten mit dem Cobot arbeiten. Die ersten Ergebnisse sind sehr positiv. Niels Verbeet und Vanya Staalman, Roboter- und Cobot-Programmierer bei Nooteboom, waren von Anfang an an der Programmierung des neuen Yaskawa HC10 Cobots beteiligt.
Niels und Vanya, über die Programmierung des Yaskawa HC10 Cobots: "Wir haben den Cobot bisher zum Schweißen kleinerer Produkte eingesetzt. Die Programmierung ist einfach und wir hatten bald eine Reihe von Programmen fertig. Die Schweißparameter sind einfach einzustellen, und die Produkte werden gut verarbeitet. Es ist auch sehr praktisch, kleine Schweißbaugruppen auf dem Cobot zu schweißen, die später auf dem Schweißroboter zu einem größeren Produkt verschweißt werden." Um den Cobot in Zukunft auch offline zu programmieren,
Es wurde vollständig in die Offline-Programmiersoftware Delfoi von Automise integriert. Nooteboom verwendet die Delfoi-Software bereits auf seinem großen Yaskawa-Portalschweißroboter. Besonders bei der Programmierung von großen Produkten oder Anhängersegmenten kommt die Offline-Programmierung des Cobots zum Tragen. Nooteboom hat damit die Möglichkeit, den Cobot sowohl on- als auch offline zu programmieren.
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