Gleitlager sind oft erheblichen negativen Einflüssen wie abrasivem Staub, hohen Geschwindigkeiten oder Chemikalien ausgesetzt. Um eine rechtzeitige Verschleißanzeige solcher Gleitlager zu ermöglichen, hat igus jetzt das weltweit erste intelligente Lager mit iglidur Hochleistungskunststoffen entwickelt. Dieses Lager warnt rechtzeitig vor einem drohenden Ausfall. Maschinen- und Anlagenbetreiber können Wartung, Reparatur und Austausch von Komponenten im Voraus planen.
Wenn eine Baumaschine streikt, eine Verpackungsanlage stillsteht oder eine Windkraftanlage wegen eines Lagerschadens nicht mehr läuft, kann das für die Betreiber solcher Maschinen und Anlagen viele Probleme mit sich bringen. igus hat deshalb seine Produktpalette der "smart plastics" um das weltweit erste intelligente Gleitlager erweitert. Es erkennt bei extrem belastenden Anwendungen den Verschleiß im Vorfeld und signalisiert dem Betreiber rechtzeitig, wenn das Lager auszufallen droht. So können Wartungsarbeiten geplant werden und Betreiber von Landmaschinen erleben beispielsweise in der Erntesaison keine bösen Überraschungen. "Wir haben smart iglidur vor allem für schwer zugängliche Lagerstellen und für Anwendungen konzipiert, bei denen keine regelmäßigen Wartungsintervalle vorgesehen sind", erklärt Stefan Loockmann-Rittich, Leiter der Business Unit iglidur Gleitlager bei der igus GmbH.
Der Körper des neuen intelligenten iglidur-Gleitlagers besteht aus zwei Komponenten: dem inneren, schmiermittelfreien iglidur-Werkstoff und einer harten Polymerschale auf der Außenseite, die das Lager schützt. "Der Kunde kann den für seine Anwendung am besten geeigneten Werkstoff wählen. Dabei kann er aus der gesamten Palette der iglidur-Werkstoffe wählen", sagt Loockmann-Rittich. Um den Verschleißgrad zu messen, wird ein intelligenter Sensor zwischen den beiden Komponenten eingesetzt. Die Messdaten des Sensors können Maschinen- und Anlagenbetreiber auf verschiedene Weise in ihre Systeme integrieren. So ist es beispielsweise möglich, den Bediener über eine Warnlampe auf den Verschleiß des Gleitlagers hinzuweisen, wobei auch eine automatische Abschaltung bei integrierter Nutzung der Sensordaten möglich ist. Für High-End-Anwendungen können die Daten direkt an ein Leitsystem gesendet werden, das die Daten nach der Analyse über das icom-Kommunikationsmodul an ein kundenspezifisches Web-Interface für Wartungs- und Reparaturzwecke weiterleitet. Auf diese Weise kann der Benutzer Wartung und Austausch über ein Endgerät seiner Wahl planen.
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