Es ist heute allgemein bekannt, dass Nullpunktspannsysteme die Rüstzeiten und damit die Durchlaufzeiten reduzieren. Was alle guten Nullpunktspannsysteme heute gemeinsam haben, ist eine hohe Genauigkeit und Spannkraft. Das macht es einem potenziellen Kunden aber nicht leichter, denn er muss aus einer Vielzahl von möglichen Systemen auswählen. Was sind die entscheidenden Aspekte, die ein gutes zu einem sehr guten Nullpunktspannsystem machen?
Was die Investitionskosten eines Nullpunktspannungssystems angeht, lohnt es sich, unter die Oberfläche zu schauen. Wenn das System einem Verschleiß unterliegt, müssen Sie die Kosten für Ersatzteile und damit verbundene Reparaturen berücksichtigen. Wie kompliziert und zeitaufwendig ist der Aus- und Einbau der einzelnen Teile? Wenn die Wartung des Nullspannungssystems sehr aufwändig ist, kostet das nicht nur Zeit und Geld, sondern geht auch dem Benutzer auf die Nerven. Auch wenn sie nicht immer offensichtlich sind, so hilft es doch, diese Faktoren bei der Kaufentscheidung zu berücksichtigen.
Es ist fast unmöglich, beim Kauf eines Nullpunktspannsystems sofort an alles zu denken. Schließlich kann dieses System viele mögliche Anwendungen und Spannsituationen abdecken. Eine gewisse Erweiterbarkeit, Modularität und Flexibilität im Arbeitsprozess sind daher von Vorteil. Dies sorgt dafür, dass sich der Anwender zum Zeitpunkt der Investition nicht unbedingt Gedanken über zukünftige Aufträge und variierende Bauteilgrößen machen muss. Die Möglichkeit, die ursprüngliche Aufspannung auf dem Maschinentisch nachträglich um Platten zu erweitern, nimmt dem Anwender diese Sorge ab.
Wenn es um neue Investitionen geht, denken die Unternehmen zunächst an Maschinen. Werkzeuge und Spannsysteme stehen meist an letzter Stelle und tauchen erst auf, wenn die Maschine schon da ist. Deshalb muss das Nullpunktspannsystem zur vorhandenen Werkzeugmaschine passen und nicht umgekehrt. Je universeller der Charakter, desto besser. Aber kein Hersteller wird ein Nullpunktspannsystem anbieten können, das für alle CNC-Maschinen funktioniert. Umso wichtiger ist die Anpassungsfähigkeit. Wie gut oder wie leicht lässt sich also das Nullspannsystem an die spezifischen Maschinenmerkmale anpassen?
Ein damit eng verbundener Aspekt ist die Funktionsweise des Nullpunktspannsystems und damit die entsprechenden Anforderungen innerhalb der Werkzeugmaschine. Wird eine pneumatische Variante oder ein System mit rein mechanischer Spannung bevorzugt? Ohne zu sehr auf die jeweiligen Vorteile einzugehen, kann man sicherlich sagen, dass beide Alternativen ihre Daseinsberechtigung haben.
Egal, ob es Montag oder Freitag ist und egal, ob Mitarbeiter A oder Mitarbeiter B die Maschine einrichtet, das Ergebnis muss immer dasselbe sein: eine gleichbleibend hohe Prozess- und Produktionsqualität. Gleichzeitig sollte der Umrüstvorgang so einfach wie möglich sein. Je einfacher etwas zu bedienen ist, desto besser. Das ist bei Nullpunktspannsystemen nicht anders. Von der Verständlichkeit des Systems bis zur Ergonomie der Arbeit (muss sich der Arbeiter weit in die Maschine hineinbeugen, um die Schrauben zu erreichen?) muss der Arbeiter das Gefühl haben, dass seine Arbeit einen Mehrwert hat und er sich nicht durch Prozesse quälen muss - sei es mental oder physisch. Ein gutes System bietet genau diesen Mehrwert.
Die beschriebenen Punkte machen deutlich, dass ein gutes Nullpunktspannsystem nicht nur durch seine Genauigkeit und Haltekraft, geschweige denn durch seinen Preis bestimmt wird. Vor allem Faktoren, die nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind, machen oft den Unterschied. Insbesondere ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit stellt einen besonderen Mehrwert für den Anwender dar. Darüber hinaus punkten gute Nullpunktspannsysteme durch ihre Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Je mehr all diesen Anforderungen Rechnung getragen wird, desto alltags- und praxistauglicher ist das Nullpunktspannsystem.