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Der Stift | Technologie ALSO erschwingliche Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen

Der Stift | Technologie ALS erschwingliche Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen

Jan Jambon stellte am 30. September den Koalitionsvertrag vor. Eine ausgewogene Vereinbarung. Technologie, Innovation und Digitalisierung sind zentral, ebenso wie eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik. Das ist wichtig für Flandern, denn Technologie ist oft die nachhaltigste, effizienteste und kostengünstigste Lösung für viele soziale Herausforderungen. Wir freuen uns daher, dass diese Botschaft auch in der Koalitionsvereinbarung enthalten ist.

Die flämische Regierung strebt an, bis zum Ende der Legislaturperiode 3% des Bruttoregionalprodukts für Forschung und Innovation auszugeben. Agoria Flandern setzt sich für einen möglichst bedarfsgerechten Einsatz dieser Mittel ein, im Interesse der flämischen Wirtschaft und Gesellschaft. Wirtschaftlich bedeutet dies, Unternehmen in ihrem Transformationsprozess hin zu einer Industrie 4.0 zu unterstützen. Forschung und Innovation sind nur dann wirklich relevant, wenn ihre Ergebnisse auch maximal eingesetzt und in konkreten Anwendungen genutzt werden. In dieser Hinsicht ist es auch gut, dass die neue flämische Regierung die reibungslose Einführung von superschnellem Internet in Flandern als oberste Priorität ansieht.

Beim Thema Klima sind wir gespannt auf die konkreten Maßnahmen im Koalitionsvertrag. Es ist gut, dass Maßnahmen ergriffen werden, um bis 2050 80% weniger Treibhausgase auszustoßen, aber eine Verdoppelung der Wind- und Solarenergie bis 2030 wird wahrscheinlich zu wenig sein, wie die Reaktionen auf den flämischen Energie- und Klimaplan auch schon gezeigt haben. Agoria Flandern selbst forderte auch eine Umstellung der Ökosteuer, eine Super-Smart-Kilometer-Gebühr, die Unterstützung der Kreislaufwirtschaft in Flandern und eine Renovierungspflicht.

Dem Ansatz für exzellente Bildung fehlt es an konkreten, ausgearbeiteten Vorschlägen, um den dringend benötigten Wandel im Bildungswesen zu ermöglichen. Für Agoria Flandern ist es wichtig, dass Bildung und Arbeitsmarkt noch stärker zusammenarbeiten. Besonders im Kontext von MINT ist diese Zusammenarbeit unerlässlich. Wir können nicht akzeptieren, dass sich die Schulen auf sich selbst zurückziehen und nicht mit Unternehmen und Branchen interagieren. Um Lernen spannend, interessant und exzellent zu machen, ist ein multidisziplinärer Ansatz innerhalb und außerhalb der Schulen entscheidend. Auch eine stärkere Digitalisierung spielt hier eine wichtige Rolle, um eine individuelle Gestaltung zu ermöglichen.

Wenn Flandern eine innovative Top-3-Region in Europa werden will, sollte es sich nicht nur an die Regierung wenden. Auch die Bürgerinnen und Bürger müssen sich die Technologie und die Digitalisierung zu eigen machen. Eine Studie von Agoria ergab, dass die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt bis 2030 zu 348.000 unbesetzten Stellen in Flandern führen werden, wenn die Politik unverändert bleibt. Damit stehen 56,6 Milliarden unseres Wohlstandes auf dem Spiel. Darüber hinaus werden 185.000 Flamen eine Umschulung absolvieren müssen und 2,7 Millionen Flamen werden ihre Kenntnisse regelmäßig auffrischen müssen. Wir begrüßen daher die Plattform für lebenslanges Lernen im Koalitionsvertrag und freuen uns, dass es sich um eine Zusammenarbeit zwischen den Politikbereichen Arbeit und Bildung handeln wird.   

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