Die niederländisch-belgische Louwers Media Group, Kommunikationsspezialist in verschiedenen B2B-Sektoren, positioniert sich strategisch neu mit einer neuen Corporate Identity und der frischen Grundlinie: "Medien mit MENSCHEN'. Gleichzeitig zieht das belgische Büro in ein neues, zukunftsorientiertes Gebäude im Geschäftszentrum O-Forty in Oostkamp um.
Die doppelte Umgestaltung unterstreicht das Bestreben der Gruppe, ihre Rolle als verbindender Medienpartner weiter auszubauen. Wir sprachen mit den Geschäftsführern Stefan Louwers und Wim Fierens über Visionen, Veränderungen, die Macht gezielter Inhalte und die Wiederbelebung von Print.
Stefan Louwers: Die Louwers Media Group ist ein Familienunternehmen, das von meinem Vater vor nunmehr 40 Jahren gegründet wurde. Die ganze Zeit über ging es mit uns bergauf. Ich habe diesen Kurs fortgesetzt und meinerseits Verbesserungen vorgenommen. Wim tat das Gleiche in Belgien, bis er eines Tages fragte: Warum arbeiten Belgien und die Niederlande eigentlich getrennt? Warum nicht eine Geschichte, mit einem starken Team? Ich zählte reflexartig die Gründe auf, warum sie zwei Einheiten bleiben sollten... aber keines der Argumente war wirklich stichhaltig. Dieses Gespräch war der Wendepunkt. Von da an begannen sich die Teile des Puzzles zu verschieben.
Wim Fierens: Für mich war das ein logischer Schritt. Trotz unserer Größe wurden wir oft noch als kleines Unternehmen angesehen. Der Wendepunkt kam auf einer Messe, als ein Kollege angesprochen wurde mit: 'Ah, Sie sind der Mann des Buches'. Das blieb hängen. Wir bieten so viel mehr, aber es wurde einfach nicht als solches wahrgenommen. Das musste sich ändern. Es war an der Zeit, unsere Stärke und unseren Mehrwert deutlicher zu zeigen.
Stefan: Wir haben uns vom klassischen Verlag zum Medienunternehmen entwickelt und sind seitdem zu einem vollwertigen Medienpartner herangewachsen. Heute erreichen unsere zielgerichteten Inhalte Tausende von Fachleuten in den Benelux-Ländern auf mehr als 50 B2B-Plattformen. In der Vergangenheit drehte sich alles um Print, aber jetzt betrachten wir die Art und Weise, wie Inhalte konsumiert werden, aus einem breiteren Blickwinkel: über die bekannten Zeitschriften, aber auch über Online-Kanäle, soziale Medien, Podcasts, Videos und Veranstaltungen.
Wim: Man könnte sagen: Wir sind ein One-Stop-Shop für
Unternehmenskommunikation in Bau und Industrie, aber ohne Werbeagentur zu spielen. Alles, was wir machen, machen wir auf unseren eigenen Medienplattformen. Wir verbinden Kreativität mit inhaltlicher Wirkung - und das macht den Unterschied. Im Übrigen möchte ich hinzufügen, dass Print keineswegs passé ist. Ganz im Gegenteil. Wir stellen fest, dass immer mehr Kunden - auch junge Unternehmer - bewusst nach Sichtbarkeit in einem Magazin fragen. Weil es greifbar ist. Weil es an Ort und Stelle bleibt. Und weil es Glaubwürdigkeit ausstrahlt, gerade in einer Welt, die immer schneller scrollt.
Stefan: Für mich geht es um das Persönliche. Man kann diese Arbeit nicht halbherzig machen - entweder man fühlt sie oder nicht. Es ist keine Fabrik mit Zielvorgaben, sondern die Arbeit von Menschen. Und das wird sie immer sein.
Wim: Ganz gleich, wie digital oder groß wir werden, es geht immer noch um Menschen. Das Streben nach Wachstum ist tief verwurzelt. Wir wachsen nicht um des Wachstums willen, sondern weil wir es besser machen können. Weil wir uns ständig weiterentwickeln wollen. Daraus schöpft sich unsere Energie.
Stefan: Wir wollen, dass die Menschen spüren: Das ist richtig. Von dem Moment an, in dem sie unser Gebäude betreten, bis zum Ende einer Podcast-Aufnahme. Alles muss sich professionell anfühlen. Wenn das Gesamtbild stimmt, lassen sich die Leute automatisch auf Ihre Geschichte ein.
Wim: Es geht vor allem um Vertrauen und Erfahrung. Die Kunden müssen das Gefühl haben, dass sie einen echten Mehrwert erhalten - dass jede Zusammenarbeit eine Wiederholung wert ist. Das ist es, was dauerhafte Beziehungen aufbaut.
Wim: Unsere Kunden entwickeln sich weiter. Angesichts knapper werdender Budgets und einer wachsenden Nachfrage nach Messbarkeit reicht ein einziges Medium nicht mehr aus. Nur durch die geschickte Koordination von Magazinen, Veranstaltungen, Audio, Video und Online wird eine echte Wirkung erzielt. Jeder Kanal befruchtet den anderen.
Stefan: Dieser Ansatz ist niemals Standard. Wir gehen immer von den Inhalten aus und stellen daraus einen maßgeschneiderten Mix zusammen. Was wir bringen, hängt davon ab, wen wir vor uns haben - und was er oder sie braucht. Kein Copy-Paste, sondern Strategie mit Wirkung.
Wim: Unser Ziel? Ein äußerst leistungsfähiger Medienpartner für unsere fünf Sektoren zu sein: Bau, Industrie & Fertigung, Handel & Gastgewerbe, Infra & Outdoor und Architektur. Im Rahmen des Marketingbudgets des Kunden holen wir das Beste aus jedem Euro heraus - mit mehr Kundenbindung, besserer Messbarkeit und einer spürbaren Wirkung.
Stefan: Gleichzeitig wollen wir ein Ort sein, an dem die Menschen gerne arbeiten. Das sieht man an der Zahl der Kollegen, die schon seit Jahren hier sind. Das sagt viel aus. Genauso wie die Tatsache, dass sich die Kunden bei uns wirklich wohlfühlen. Das ist kein Neuanfang, sondern ein klares Bekenntnis zu dem, was wir sind - und wo wir gemeinsam hinwollen.
Stefan: Für mich ist das die Krönung dessen, was wir in den letzten Jahren aufgebaut haben. Ein klares Signal: Seht her, das haben wir gemeinsam geschafft.}
Wim: Gleichzeitig sendet es eine klare Botschaft an den Markt. Sichtbar, im wahrsten Sinne des Wortes - das neue Büro befindet sich an einem erstklassigen Standort. Jeder, der uns besucht oder einfach nur vorbeikommt, sieht es sofort: Hier bewegt sich etwas.
Stefan: Dass es richtig ist. Die Einrichtung, die Atmosphäre, der Empfang. Dass sie denken: Hier möchte ich hingehören.
Wim: Es sollte unseren Ehrgeiz zum Ausdruck bringen: professionell, dynamisch, herzlich und fortschrittlich. Kein durchschnittlicher Arbeitsplatz, sondern ein Ort, an dem man zusammenarbeiten, wachsen und nach vorne schauen möchte.
Wim: Für mich war das das erste Mal, dass wir Pakete entwickelt haben, noch vor Corona. Dann dachte ich: Das ist kein Einzelverkauf mehr, das ist skalierbar. Diese Erkenntnis gab die Richtung vor. Hier konnten wir wirklich etwas aufbauen - etwas, das größer ist als die Summe seiner Teile.
Stefan: Bei mir sind es keine großen Aha-Momente. Aber wenn ich sehe, wie das Unternehmen läuft - Kunden, die vorbeikommen, Kollegen, die anrufen, Beratung, Schaltungen - dann spüre ich: Es lebt. Und das gibt Energie, jeden Tag.
Stefan: Wenn es allen noch Spaß macht, mit uns zu arbeiten. Wenn es lebendig ist und jeder hier seinen eigenen Platz im großen Ganzen gefunden hat.
Wim: Wenn wir dann sagen können: Alles, was wir uns jetzt vorstellen, haben wir realisiert. Und wir sind bereit für den nächsten Schritt. Dann können wir stolz sein.