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Komplementäre Stärken von Mensch und Roboter
Mit zwei Sensibilisierungsveranstaltungen im März, eine auf jeder Seite der Sprachgrenze, wollte Agoria mit Vorurteilen gegenüber Robotern aufräumen.

Komplementäre Stärken von Menschen und Robotern

Vor allem KMU leiden noch immer unter Ängsten, wenn es um den Einsatz von Robotern geht: zu teuer, zu komplex oder nicht flexibel genug für ihre Produktion. Mit zwei Sensibilisierungsveranstaltungen im März, eine auf jeder Seite der Sprachgrenze, wollte Agoria mit diesen Vorurteilen aufräumen. Mit Theorie darüber, wie Roboter zur Erreichung der SDGs beitragen können, aber vor allem mit viel Praxis. Denn es gibt genügend Projekte, die beweisen: Robotisierung und Cobotisierung funktionieren! Nicht um Arbeitsplätze wegzunehmen, sondern um Ihre Mitarbeiter bei ihren Aufgaben besser zu unterstützen.

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Lander Debruyne (CNC Solutions) und Johan Coppin (Stäubli). Die Kombination des Roboters mit der SPRUTcam-Software hat die Erwartungen von Villeroy & Boch weit übertroffen.

Der erste vorgestellte Fall kam von CNC Solutions, eine Realisierung für Villeroy & Boch. Das Fräsen von Badewannen ist für den Badspezialisten keine leichte Aufgabe. Die Maschine muss in der Lage sein, verschiedene Überlauf- und Ablauföffnungen und -kanten in allen möglichen Formen und Abmessungen für unterschiedliche Badewannentypen zu fräsen. Eine Aufgabe, die in der Vergangenheit von einer klassischen fünfachsigen CNC-Maschine übernommen wurde. Aber aufgrund der Komplexität der Produkte bedeutete das viele verlorene Bewegungen und damit viel verlorene Zeit. Das sollte doch ein Roboter besser können? Doch die Kombination des Roboters mit der SPRUTcam-Software übertraf die Erwartungen des Kunden bei weitem. Dieser hatte mit einer Qualitätsverbesserung gerechnet, bekam aber auch noch eine halbierte Taktzeit obendrauf. Die Kenntnis des Produkts und des Fräsprozesses erwiesen sich hier als die wichtigsten Schlüssel zum Erfolg.

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Dank der Investitionen in die Robotisierung und Automatisierung kann Ropa 36% billiger produzieren und ist in der Lage, 64% für mehr Stunden auszuführen.

Robotisierung von Kleinserien

Das Beispiel von Platteau aus Poperinge beweist, dass auch sehr kleine Serien mit Robotern rentabel produziert werden können. Ein Lohnfertigungsbetrieb, in dem es wichtig ist, die Stückkosten unter Kontrolle zu halten. Nicht einfach, wenn die aufeinanderfolgenden Indexierungen über neun Jahre hinweg bereits zu 33% mehr Lohnkosten geführt haben. Der Geschäftsführer hat sich in Japan orientiert, wo er bei dem Hersteller seiner Werkzeugmaschinen gesehen hat, wie Dinge automatisiert und verbessert werden können. 

Zurück zu Hause machte er sich an die Arbeit am RoboJob's Tower, wobei er drei Leitgedanken im Auge hatte: eine benutzerfreundliche Software, mit der jeder zurechtkommt, auf ein absolutes Minimum reduzierte Umstellungszeiten und eine vertrauenswürdige Kontaktperson, die man erreichen kann. Die Zahlen beweisen es schwarz auf weiß. Platteau macht jetzt 90.000 Euro mehr Umsatz, und das ohne jeden Widerstand in der Belegschaft. "Sie kämpfen dafür, damit zu arbeiten."

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Dass auch sehr kleine Serien mit Robotern rentabel produziert werden können, beweist das Beispiel von Platteau aus Poperinge.

Einfach halten

Auch bei Ropa hat man sich genau überlegt, was ein Roboter bringen wird. Das Unternehmen, das Dreh- und Fräsarbeiten liefert, will seine Produktionsprozesse so weit wie möglich selbst steuern. Das heißt, mit einem Minimum an menschlichem Einsatz ein Maximum an Effizienz aus den Maschinen herauszuholen. Manuel Josson: "Ein Roboter ist ein großartiges Werkzeug dafür, denn je mehr Teile wir produzieren können, desto mehr Umsatz können wir machen."
Gemeinsam mit Fraxinus wurden bereits vier Automatisierungsprojekte für das Unternehmen ausgearbeitet und geliefert. Dank der Investitionen ist Ropa in der Lage, 36% billiger zu produzieren und 64% mehr Stunden zu leisten. Der größte Engpass, nämlich die Suche nach den richtigen Mitarbeitern mit den richtigen Fähigkeiten, wurde beseitigt. Josson hebt außerdem zwei wichtige Voraussetzungen für den Erfolg hervor. "Halten Sie es einfach, indem Sie mit bewährten Techniken arbeiten, die einiges aushalten können. Und biete eine Lösung mit flexibler Umsetzung, so dass die Umstellungszeiten begrenzt bleiben." ■

Welches sind die wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Integration von Robotern in die Arbeitswelt?
- Ihr Produkt kennen
- Aufgaben richtig einschätzen
- Denken Sie an die benötigten Einrichtungen
- Berücksichtigen Sie auch die Umgebung, in der der Roboter arbeiten muss
- Alle Beteiligten in diese Geschichte einbeziehen
- Seien Sie ausreichend kritisch, auch in Bezug auf Details
- Verbinden Sie Ihre Anlage
- Tanken Sie eine gesunde Portion Beharrlichkeit

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