Als die Pandemie im März wie wild um sich schlug, kamen die meisten Geschäfte gnadenlos zum Stillstand. Die positiven Aussichten, für die wir im vergangenen Jahr so hart gearbeitet hatten, waren verschwunden. Für die meisten Unternehmen ging es um das Überleben. Wie halte ich mein Unternehmen über Wasser und meine Mitarbeiter bei der Stange?
Wie so oft liegt die Antwort darin, dass man sich traut, Geschäfte zu machen, und damit auch, dass man sich traut, innovativ zu sein. Im Geschäftsleben sollte es nie darum gehen, Schritt zu halten, sondern darum, voraus zu sein. Und dabei spielt die Innovation eine entscheidende Rolle. Bei der Innovation geht es um mehr als darum, revolutionäre Produkt- oder Maschinendesigns aus dem Hut zu zaubern. Es geht auch darum, neue Wege zu finden, um die Produktion so effizient wie möglich zu gestalten. Es geht darum, die Mitarbeiter so zu führen, dass die höchstmögliche Qualität und die geringstmögliche Fehlerquote erreicht werden. Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes müssen daher eine Kultur des Wandels einführen, in der Produkte und Prozesse regelmäßig in Frage gestellt werden. Nur wenn Innovation wirklich Teil unserer DNA wird, werden wir in der Lage sein, dem rasanten Tempo der Gesellschaft und all ihren unerwarteten Wendungen voraus zu sein.
Und dafür gibt es gute Gründe. Innovation ist ein hervorragendes Mittel, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder gar auszubauen. Ändern sich die Anforderungen der Verbraucher? Gibt es neue Märkte zu erschließen? Können wir durch die Optimierung bestimmter Prozesse Kosten einsparen? In jedem Fall ist Innovation die Antwort, um sich auf dem Markt unverwechselbar zu positionieren. Weg von der Uniformität, hin zum Vorsprung. Die Verbraucher sind auch eher als früher bereit, neue Produkte zu kaufen, wenn sie etwas Neues, einen Mehrwert bieten. Für die Metallverarbeiter selbst liegen die Vorteile jedoch vor allem in der Steigerung der Produktivität. Eine willkommene Erleichterung in Zeiten der technischen Knappheit. Innovation wird also auch in der Automatisierung und vor allem in der Digitalisierung zu finden sein.
Dennoch ist eine gewisse Vorsicht geboten. Studien zufolge scheitern 80% der Innovationen. Aber wie sollte man bei Innovationen vorgehen? Die Grundlage bildet die Kenntnis Ihrer Kunden. Definieren Sie klar, wer Ihre derzeitigen und zukünftigen Kunden sind und was genau sie brauchen. Schließlich bestimmen sie die Richtung, in die sich die Dinge entwickeln. Lassen Sie sie bei den zu treffenden Entscheidungen eine zentrale Rolle spielen. Die Zusammenarbeit mit Kunden oder anderen Partnern, um dieses Ziel zu erreichen, kann ebenfalls einen Mehrwert darstellen. Innovation kann in Form von Evolutionen und Revolutionen erfolgen, aber sie sollte nicht von der Verrücktheit des Tages bestimmt werden. Schauen Sie langfristig voraus, um strategisch kluge Entscheidungen zu treffen.
Und dann kommt die Wahl der Technologie, der schwierigste Punkt, denn die Auswahl ist riesig. Man muss wissen, was man erreichen will, um zu wissen, wie man es erreichen kann. Metal Trade nennt einige Beispiele aus dem Jahr 2020, die das Gesicht des Jahres 2021 prägen könnten. Maschinen, Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen, die selbst perfekte Beispiele dafür sind, wie Innovationen einen Mehrwert für die Kunden schaffen können. Sie öffnen die Tür zu höherer Effizienz, neuen Dienstleistungen und Märkten, besserer Qualität und nachhaltigerer Produktion. Denn auch in diesem Bereich haben wir in den kommenden Jahren noch viel Innovation vor uns. ν