In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation, in der es oft schwierig ist, geeignete Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt zu finden, ist es interessanter denn je, durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen Wissen zu sammeln. Bei DIN Tools, Yaskawa und ESAB hat man dies sehr gut verstanden. Gemeinsam haben sie eine Gesamtlösung für das Roboterschweißen entwickelt: effizient, produktiv, sicher und vor allem einfach. Diese innovative Lösung umfasst einen Cobot, die gesamte Schweißausrüstung und die erforderliche Software, die in einer kleinen, mobilen Zelle vereint sind: Weld4Me.
Das Herzstück dieser Neuentwicklung ist ein Motoman HC 10 Cobot mit YRC 1000-Steuerung. Es handelt sich um einen einzigartigen sechsachsigen Hybridroboter mit einer Reichweite von 1,20 m und einer Handhabungsmasse von 10 kg, der sowohl als normaler Industrieroboter als auch als kollaborativer Roboter (Cobot) eingesetzt werden kann. "Ein Cobot ist für die Zusammenarbeit mit einem menschlichen Bediener konzipiert, der sich in der Nähe der betreffenden Person in einem gemeinsamen Arbeitsbereich ohne Abschirmung befindet. Beim Schweißen sollte jedoch eine Abschirmung gegen Schweißlicht vorgesehen werden. Der Bediener kann den Roboterarm manuell führen und den Brenner manuell positionieren, so dass sich die Programmierung sehr natürlich anfühlt, auch für Personen ohne Programmierkenntnisse", sagt Wim De Smedt, Account Manager Robotics bei Yaskawa. Die YRC 1000-Steuerung, die auch in anderen Robotern eingesetzt wird, sorgt für eine effiziente Steuerung dieses Roboters. Einzigartig ist die Fähigkeit, Schweißfunktionen, wie z. B. das Pendeln, auszuführen, taktile Suche, Nahtverfolgung und Mehrlagenschweißen, durchgeführt werden. Schließlich sind diese Funktionen normalerweise nur mit einem industriellen Schweißroboter und nicht mit einem kollaborativen Roboter möglich, aber der Einsatz der YRC 1000 Robotersteuerung und Software macht dies auch hier möglich.
Das Herzstück dieser Neuentwicklung ist ein Motoman HC 10 Cobot mit YRC 1000-Steuerung. Dabei handelt es sich um einen sechsachsigen Hybridroboter, der sowohl als normaler Industrieroboter als auch als kollaborativer Roboter eingesetzt werden kann. (Bild: Independent Light GmbH)
Der Roboter ist mit hochwertiger Schweißausrüstung von ESAB kombiniert. Der Weltmarktführer in der Herstellung von Schweiß- und Schneidausrüstung und Verbrauchsmaterialien liefert das Paket vom Brenner und Zwischenpaket über die Stromquelle und die Schweißdrahtzufuhr. "Dank eines Datenprotokollsystems in der Cloud können wir das gesamte Schweißprojekt überwachen. Ein Ausfall wird sofort signalisiert und auch der Verschleiß von Teilen wird angezeigt. Außerdem kann der Benutzer immer sehen, wo sich die mobilen Maschinen befinden", sagt Piet Lankhuijzen von ESAB Niederlande. "Wir bleiben auch ständig in Sachen Innovation engagiert. Dank des SAT (Swift Arc Transfer)-Schweißverfahrens sind die Vorschubgeschwindigkeiten viel höher als beim herkömmlichen Sprühlichtbogenschweißen. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Wärmeeinbringung, die zu einem geringeren Verzug führt."
Die Weld4Me ist eine innovative mobile Gesamtlösung der Partner Yaskawa, ESAB und DIN Tools für das Roboterschweißen von kleineren Werkstücken.
Um den Roboter sehr einfach zu programmieren, wurde auf der YRC1000-Steuerung eine zusätzliche Software installiert, der Welding Wizard. Dies ist eine intuitive und übersichtliche Software, die von jedem Bediener sehr schnell erlernt werden kann. Alle notwendigen Parameter können einfach in sie integriert werden. Damit kann ein einfaches Schweißprogramm sehr schnell erstellt werden, ohne dass man ein erfahrener Programmierer sein muss. Wenn Sie etwas mehr wollen, ist das auch möglich, denn alle Funktionen wie taktile Suche, Nahtverfolgung, Mehrlagenschweißen usw. sind in der Robotersteuerung wie bei einem normalen Schweißroboter vorhanden.
Der Roboter wird mit der hochwertigen Schweißausrüstung von ESAB kombiniert. Der Weltmarktführer in der Herstellung von Schweiß- und Schneidgeräten und Verbrauchsmaterialien liefert das Paket vom Brenner und Zwischenpaket über die Stromquelle und den Schweißdrahtvorschub
"DIN Tools, ein Schwesterunternehmen von VSE Technologies, hat Roboter, Schweißgeräte und Software in einer mobilen Minizelle vereint, die in industriellen Anwendungen eingesetzt werden kann", erklärt Bart Lourdeaux, Geschäftsführer von DIN Tools und VSE Technologies. "Außerdem lässt sich das System leicht an drei Punkten kalibrieren. Schließlich wird diese mobile Einheit in der Werkstatt ständig von einem Ort zum anderen gerollt, was eine reibungslose und schnelle Kalibrierung erfordert, damit keine unnötigen Zeitverluste entstehen." Die Zelle ist außerdem standardmäßig mit einem kleinen Schweißtisch für Schulungen oder zum Schweißen kleiner Werkstücke ausgestattet.
"Der Weld4Me wird demnächst während der Welding Week vorgestellt. Bald müssen die Kunden die Geräte und die Software nicht mehr separat kaufen, sondern bestellen einfach eine Gesamtlösung für das Roboterschweißen von Werkstücken", schließen die drei Partner. "In Zusammenarbeit mit einem vierten Partner, nämlich SEW, wird eine weitere Gesamtlösung, ein Roboter in Kombination mit einem AGV (Automated Guided Vehicle), verfügbar sein. Hier besteht das Konzept darin, den Roboter direkt an das Werkstück heranzufahren, z.B. bei großen Offshore-Strukturen.