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Innovation und Technologie als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit
Digitalisierung und Automatisierung sind daher ein Muss, um die Volatilität der Märkte zu bewältigen.

Innovation und Technologie als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Wir leben in unsicheren Zeiten. Wie hoch werden die Energiepreise nächste Woche sein? Wird der Krieg in der Ukraine andauern? Wird er auch auf uns übergreifen? Wann werden bestimmte Materialien wieder knapper und weniger anfällig für Preisschwankungen? Mit anderen Worten: Das Geschäft in der Fertigungs- und Prozessindustrie ist keine leichte Angelegenheit. Doch Siemens sieht die Zukunft nicht düster. Das Unternehmen glaubt an die Kraft von Technologie und Innovation, um wettbewerbsfähiger aus dieser Krise herauszukommen. Nicht mehr Daten, sondern eine intelligentere Nutzung von Daten ist der Schlüssel zur Zukunftssicherung der Metallindustrie.

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Thierry Van Eeckhout: "Indem wir den Kunden eine exakte virtuelle Kopie zur Verfügung stellen, haben wir ihnen ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit dem sie ihr Innovationstempo beschleunigen können."

Die Auftragsbücher der Metallverarbeiter mögen in den kommenden Monaten noch gut gefüllt sein, doch an Herausforderungen mangelt es nicht. "Die Unsicherheit und Volatilität, die den Markt im vergangenen Jahr beherrschten, werden bis 2023 nicht gelöst sein. Die Kontrolle der Energiekosten, die Wiederherstellung der Lieferkette, die Steigerung der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit unserer Prozesse ... sind Themen, die weiterhin auf der Tagesordnung stehen. Als Technologiepartner müssen wir dazu beitragen, die Kontinuität für unsere Kunden zu gewährleisten", sagt Thierry Van Eeckhout, Vizepräsident für den Vertrieb digitaler Industrien bei Siemens Belgien-Luxemburg. 

Die Macht der Daten

Wie also soll das gehen? Siemens vertraut dabei voll auf die Macht der Daten. Van Eeckhout: "Weil es der Weg ist, Transparenz zu schaffen. Über die eigenen Prozesse, aber auch über die Beziehungen zu Kunden, Lieferanten, Partnern... Je mehr Einblick man hat, desto besser weiß man, an welchen Knöpfen man drehen muss, um auf veränderte Situationen zu reagieren." 

Digitalisierung und Automatisierung sind daher ein Muss, um mit der Volatilität der Märkte fertig zu werden. Aber das gilt auch für die anderen Herausforderungen, vor denen die Metallverarbeiter heute stehen. Wie können wir nachhaltiger werden? Wie können wir trotz des Mangels an technisch qualifiziertem Personal weiter wachsen? "Wichtig ist, dass es nicht nur um Daten geht. Sie müssen nur die Daten aus Ihren Werkzeugmaschinen extrahieren, die Ihnen helfen, voranzukommen, und Sie müssen tatsächlich mit diesen Daten arbeiten."

Das Innovationstempo beschleunigen

Ob das dann in der Cloud oder in der Edge ist, spielt eigentlich keine Rolle. "Die Anwendung wird deutlich machen, welcher Weg der geeignetste ist. Wenn mehrere Personen gemeinsam an den Daten arbeiten müssen, bietet sich die Cloud besser an. Sind die Daten zeitabhängig, dann ist es besser, sie lokal zu halten." 

Ein großartiges Beispiel dafür, worum es bei Daten geht, ist die digitale Zwillingstechnologie, bei der Siemens Pionierarbeit geleistet hat. "Indem wir unseren Kunden eine exakte virtuelle Kopie zur Verfügung stellen, haben wir ihnen ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit dem sie ihr Innovationstempo beschleunigen können. Denn die Zeiten von Versuch und Irrtum sind vorbei. Indem wir alles zuerst in der virtuellen Welt simulieren, kann es in der realen Welt gleich beim ersten Mal richtig sein. Mit Sinumerik One können wir eine nahtlose Interaktion zwischen den beiden Welten erreichen. Wer in der Metallindustrie durch Innovation etwas bewegen will, kommt an digitalen Zwillingen nicht mehr vorbei", betont Van Eeckhout.

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Siemens glaubt an die Kraft von Technologie und Innovation, um aus dieser Krise mit größerer Wettbewerbsfähigkeit hervorzugehen.

Ausbildung neuer Generationen

Tier-I- und Tier-II-Zulieferer in der Metallindustrie haben dies inzwischen entdeckt. Aber digitale Zwillinge helfen Unternehmen nicht nur, intelligenter und schneller zu innovieren. In der Metallindustrie erweisen sie sich auch als wertvolle Werkzeuge, um Maschinenbediener schneller fit zu machen und hochwertige Aufgaben mit den richtigen Fähigkeiten zu beginnen. 

Van Eeckhout: "Nächstes Jahr wird Siemens Belgien 125 Jahre alt. Die Ausbildung der nächsten Generationen liegt uns seit jeher sehr am Herzen. Wir engagieren uns für kontinuierliches Lernen in unseren eigenen Reihen, unterstützen aber auch lokale und internationale Initiativen, um mehr junge Menschen für Technik zu begeistern."     

Im Inland gibt es zum Beispiel die Siemens Industry Academy, die Studenten der Ingenieurwissenschaften an Hightech-Lösungen in diesem Bereich heranführt. "Eine Initiative, auf die wir sehr stolz sind und die auch immer weiter ausgebaut wird, indem neue Partner hinzukommen. So tragen wir dazu bei, die Kluft zwischen Bildung und Industrie zu verringern."

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Indem alles zuerst in der virtuellen Welt simuliert wird, kann es in der realen Welt auf Anhieb richtig sein. Mit Sinumerik One kann Siemens eine nahtlose Interaktion zwischen den beiden Welten erreichen.

Zugängliche Technologie

Eine zweite Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, die Technologie so zugänglich wie möglich zu machen. 

"Eine Verantwortung, die jeder Technologieanbieter ernst nehmen muss. Es wird nie genug Ingenieure geben, um alle offenen Stellen zu besetzen, aber wir können dafür sorgen, dass für den Betrieb unserer Technologie keine Expertenkenntnisse erforderlich sind. Ob uns das in ausreichendem Maße gelingt, ist schwer zu messen. Die Welt ist komplex, die Herausforderungen sind groß, aber wir glauben, dass die Technologie der Schlüssel zu nachhaltigen Lösungen ist. Allein werden wir das nicht schaffen. Die Zukunft gehört den Ökosystemen, in denen verschiedene Partner ihr Fachwissen zusammenführen und dabei nur ein Ziel vor Augen haben: die wertvollsten Lösungen für den Kunden zu finden", so Van Eeckhout abschließend.  

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