Trainieren Sie Ihre Waden. Machineering 2025 (vom 26. bis 28. März) ist im Vergleich zur letzten Ausgabe vor zwei Jahren um einige Quadratmeter gewachsen. Und jeder Quadratzentimeter davon ist es wert, erkundet zu werden. Denn nicht nur neue Aussteller sorgen für diese XL-Version der Messe, auch die bekannten Namen wählen eine größere Standfläche. Diese sollen Platz für Vorführmaschinen bieten, damit Sie die neuesten Trends und Entwicklungen wirklich erleben können. Zusammen mit dem Wissensaustausch, den die Expert Classes bieten, gibt es wirklich keine Ausrede, die Machineering zu verpassen.
Wer in den letzten Jahren die großen internationalen Metallmessen oder die Technishow vor der Haustür besucht hat, konnte feststellen, dass nicht nur Autos aus China kommen. Auch in der Maschinentechnik macht der Ferne Osten zunehmend von sich reden. "Ein ähnliches Bild wird sich auch bei uns auf dem Messegelände zeigen", bestätigt Karl D'Haveloose vom Veranstalter IndustrialFairs. "In der Welt der Blechbearbeitung haben Unternehmen aus Asien hier bereits Fuß gefasst, in der Zerspanung steht die große Welle noch aus, aber wir sehen eine ähnliche Bewegung."
Ein Trend, der eine neue Dynamik erzeugt, von der die Besucher von Machineering nur profitieren können. "Eine Art Peitscheneffekt", nennt D'Haveloose das. "Die Newcomer wollen auftauchen. Die europäischen Marken spüren den heißen Atem aus Asien im Nacken und merken, dass sie auch ihren Heimatmarkt nicht aus den Augen verlieren dürfen. Das führt dazu, dass viele Aussteller ein bisschen größer ausfallen wollen als sonst. Wir haben 2.500 m² mehr Ausstellungsfläche als im Jahr 2023. Dadurch werden mehr Vorführmaschinen denn je auf der Ausstellungsfläche stehen und verschiedene Automatisierungslösungen zu sehen sein. Und genau darum geht es heute für viele Besucher: zu sehen, zu hören und zu fühlen, was die neue Technik für sie tun kann. Das Erlebnisniveau wird hoch sein."
Die Vielfalt auf der Messe zeigt sich nicht nur in der Herkunft der Aussteller. Messeleiter Sven Mollie: "Was die Machineering schon immer zu einem einzigartigen Konzept gemacht hat, ist die Vollständigkeit des Angebots. Wir beschränken uns nicht nur auf die Blechbearbeitung oder Zerspanung. Nein, wir decken auch die Fügetechniken und die Oberflächenbearbeitung auf der Ausstellungsfläche ab. Die gesamte Wertschöpfungskette von der Konstruktion bis zur Fertigung. Das zeigen wir auch in unseren zehn Technologierouten (siehe Kasten). Und wir bringen dann auch alle Akteure innerhalb dieser Kette auf der Messe zusammen: vom Maschinenbauer, über Softwareentwickler, Start-ups bis hin zu Zulieferern. Das müssen wir auch. Jeder hat einen übervollen Terminkalender. Indem wir es zu einer so umfassenden Veranstaltung machen, machen wir es lohnenswert, zur Machineering zu reisen. Es ist der effizienteste Weg, um neue Technologien und Lösungen zu entdecken."
Und dazu gehört auch, die Besucher auf den neuesten Stand der Metallbearbeitung zu bringen. "Die Konkurrenz kommt ja nicht nur aus dem Osten. Mit Trump an der Macht in Amerika stehen die traditionellen Handelsbeziehungen unter Druck. Dort gibt es den Slogan MAGA, wir wollen ein Plädoyer für MEGA, Make Europe Great Again, halten", sagt D'Haveloose. IndustrialFairs wird dies mit einer Debatte als Auftakt zur Nocturne am Donnerstag tun. Zunächst wird Professor Marc De Vos die neuen geopolitischen Spielregeln erläutern, dann fällt der Startschuss für eine interessante Debatte, an der sich neben De Vos auch Stéphane Burton (Orizio Groep), Jos De Vuyst (Stow Group), Tim Berckmoes (Anglo Belgian Corporation und Geert Stienen (Deloitte) beteiligen. "Arbeitet Europa im Stillen an einem Comeback als Supermacht, und wenn ja, wie? Was raten die Experten, was tun die Kunden und welche konkreten Schritte unternehmen die Fertigungsunternehmen. Und wie wirken sich die strategischen Weichenstellungen von OEMs (Original Equipment Manufacturers) und Maschinenbauern auf den Rest der Kette aus", fasst D'Haveloose die Kernfragen zusammen.
Darüber hinaus sind die Expert Classes ein guter Brauch auf der Ausstellungsfläche. Noch mehr Möglichkeiten für die Besucher, eine halbe Stunde lang in neue Entwicklungen einzutauchen. "Wir versuchen, mit dem Programm über die üblichen Verdächtigen hinauszuschauen", verrät Mollie. "Natürlich können die Besucher wieder auf Wissensinstitutionen zählen, die sie über den neuesten Stand in der Welt des Metalls aufklären. Aber wir lassen auch Fertigungsunternehmen selbst darüber sprechen, wie sie diese Techniken in ihren Betrieben umsetzen. Darüber hinaus suchen wir nach einem breiteren Ansatz. Im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit sprechen wir zum Beispiel darüber, wie man geklebte Produkte leicht wieder auseinandernehmen kann". Abschließend ging er auf den Vortrag von VAARR (Tech driven industrial lab) ein, das die Hybridfertigung bereits in die Praxis umsetzt.
An jedem Messetag stellt die IndustrialFairs ein anderes Thema in den Mittelpunkt. Am Mittwoch bekommen die Metallarbeiter von morgen die Bühne. Wie jedes Jahr gibt es die Metal-Alliance Learning Tour des Arbeitgeberverbands Agoria, die jungen Menschen die moderne Produktionstechnologie näher bringen soll. Dies wird von einer groß angelegten Initiative begleitet, an der fünf regionale belgische Technologiezentren, verschiedene Organisationen und Machineering beteiligt sind. Mollie: "In einer Welt, in der sich die Technologie ständig verändert, ist es wichtig, dass die Unternehmer in die Arbeitnehmer der Zukunft investieren. Der Erfolg unserer verarbeitenden Industrie wird davon abhängen, wie gut es uns gelingt, Brücken zwischen Schulen und Unternehmen zu bauen. Zwei Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes (Melotte und Anglo Belgian Corporation) werden kommen und zeigen, wie sie verschiedene Lehrlingsausbildungen durchführen. Anschließend werden wir eine Art Meet-and-Match zwischen Schulen, verschiedenen Organisationen und Unternehmern organisieren, mit dem Ziel, bei der Vergabe von Praktika schnell voranzukommen.
Am Donnerstag gibt es wie immer eine festliche Nocturne und abendliche Besuche bis 22 Uhr. "Auch bei dieser Veranstaltung wird Erfahrung das Schlüsselwort sein", verspricht Mollie. Am letzten Messetag kehrt das Konzept des Freitagsteams zurück. "Viele KMU veranstalten freitags Teamsitzungen. Wir bieten ihnen die Messe als Rahmen dafür an. Wir bieten ihnen zwei praxisnahe Immersion Classes an, eine zum Thema Wartung und eine zum Thema Cobots, verbunden mit einem gezielten Messebesuch mit den Highlights in beiden Bereichen. Und natürlich mit Snacks und Getränken, um die Woche festlich ausklingen zu lassen."
10 Technologierouten
Handhabungstechnik & Robotik
Bearbeitungs-/Frästechnik
Schneid- und Umformtechnik
Schweißen & Oberflächentechnik
Technologie für Werkzeuge und Maschinenausrüstung
Additive und neue Fertigungstechnologien
Maschinenwartung & Ersatzteiltechnik
Prüf- und Messtechnik
Digitale, intelligente und datengesteuerte Fertigungstechnologie
Prototyping, Technik und Materialdesign-Technologie
Mittwoch, 26. März
Donnerstag, 27. März
Freitag, 28. März