Wer in seinem Bereich "die Referenz" werden will, muss sich ins Zeug legen. Vom Entwurf bis zur Produktion. Und das hat man bei Ursus Lids gut verstanden. Über die innovative Online-Plattform können Bauprofis neben Aluminiumblechen auch eigene Maßanfertigungen wie Roundal-Tageskanten bestellen. Ein Prozess, der direkt mit der blechverarbeitenden Abteilung verbunden ist und einen reibungslosen, digitalen und fehlerfreien Ablauf vom Entwurf bis zur Produktion gewährleistet. Eine Win-Win-Situation für Ursus und seine Kunden, die von wettbewerbsfähigen Lieferzeiten, hoher Qualität und 100%-Transparenz profitieren. Eine Wachstumsgeschichte, die zum Teil durch die Maschinen von LVD ermöglicht wurde. Denn belgischer Stolz verlangt belgischen Stolz.
Ursus startete im Jahr 2004. Obwohl er im Familienunternehmen Depa Ramen sein Brot gebacken hatte, juckte Jan De Paepes Unternehmerblut zu sehr. Er wollte sein eigenes Ding machen und fand es in der Lieferung von Aluminium für den Fenster- und Türensektor. "Denn hier konnten wir mit Qualität wirklich etwas auf dem Markt bewirken".
Seitdem hat Ursus Aluminiumbleche und Biegearbeiten für den Fenster- und Türensektor zu seinem Markenzeichen gemacht. Aber die Entscheidung vor acht Jahren, auch eigene innovative Produkte für den Übergang zwischen Fassade und Fenster bzw. zwischen Fassade und Dach zu entwickeln, war der große Wendepunkt für das gesamte Unternehmen. In Verbindung mit den immer strengeren Dämmstoffnormen wird deutlich, dass das Interesse an diesen Produkten immer größer wird. "Aber Innovation allein reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein. Es ist die Mischung aus Innovation, Qualität und Service, die zusammen eine felsenfeste Kombination bilden muss", sagt De Paepe.
Vor fünf Jahren beschloss De Paepe daher, das Unternehmen intern völlig neu zu organisieren. "Denn wir wollen immer an der Spitze stehen. Der klassische Ansatz funktionierte nicht mehr. Deshalb haben wir mit der Einführung einer Online-Plattform voll auf Automatisierung und Digitalisierung gesetzt." Auf diese Weise ist es Ursus gelungen, einen seiner Schwachpunkte, die Kommunikation, in ein Verkaufsargument zu verwandeln. "Die digitale Bestellung des Kunden ist nämlich mit der Planung all unserer Maschinen verknüpft. Sie wissen also jederzeit genau, wo sich ihre Bestellung befindet. 100% Transparenz, mit anderen Worten. Und wir verbinden dies mit der Qualität und dem Service, die wir zu unserer Visitenkarte gemacht haben. Mit der Zeit wollen wir der pünktlichste Lieferant werden. Wir wollen der Partner sein, auf den sich unsere Kunden verlassen können."
Die Suche nach einem guten Maschinenpartner war in diesem Prozess entscheidend. Betriebsleiter Koen Behaeghe entschied sich für LVD. "Wenn wir unsere Kunden dazu ermutigen wollen, sich für einen lokalen Partner zu entscheiden und alle Vorteile zu nutzen, die sich aus kurzen Kommunikationswegen und Reaktionszeiten ergeben, müssen wir selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Die Entscheidung für LVD macht unsere Geschichte noch wahrer und beweist, dass die Maßarbeitsbranche in Flandern eine Zukunft hat."
Doch Koen Behaeghe äußerte sich auch kritisch über die Technik. "Aufgrund des Wissens und des Know-hows, das sie dort in Gullegem unter einem Dach versammeln, wird Ihr Projekt im Vorfeld ausführlich besprochen und vorbereitet. Keine Frage fällt vom Tisch. Claude Stragier hat wirklich mit uns darüber nachgedacht, was die richtigen Maschinen für uns sind, heute und in Zukunft. Dank dieser gründlichen Herangehensweise war es nur eine Frage von Plug-and-Play, sobald die Maschinen vor Ort waren, und wir machten enorme Fortschritte."
Die Umgestaltung der Werkstatt begann mit der Erweiterung der Biegeabteilung. Eine neue PPEB-Biegebank wurde hinzugefügt, aber gleichzeitig wurde die alte PPEB mit der neuesten Touch-B-Steuerung von LVD nachgerüstet. "Denn dort war der größte Engpass. So gehen wir jedes Mal vor: wir arbeiten unsere Schmerzpunkte ab, was es uns ermöglicht, mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern weiter zu wachsen." Eine Übung, die in den letzten Jahren zu einem jährlichen Wachstum von 15 auf 18% geführt hat.
Der nächste Schritt war eine Laserschneidmaschine (mit 6 kW Faserquelle), die die Stanzmaschine ersetzen sollte: die Phoenix FL-4020. "Die Einführung einer neuen Technologie brachte uns einen enormen Geschwindigkeitsschub und erhöhte unsere Effizienz bei der Endbearbeitung. Wo wir früher zehn Minuten für die Bearbeitung einer Tür brauchten, sind es jetzt nur noch vierzig Sekunden. Außerdem können wir damit nahtlos dem Trend zu immer komplexeren Projekten folgen, bei denen unsere Produkte zu echten Akzenten in einer Fassade werden."
Dank des Lasers wurden die Lieferzeiten verkürzt, aber Ursus kann auch leichter Eilaufträge zwischendurch annehmen. "Solange die Tageskanten nicht perfekt verarbeitet sind, können unsere Kunden keine Rechnungen schreiben und somit kein Geld verdienen. Deshalb wollen wir ihnen immer so schnell und so gut wie möglich helfen."
Natürlich war auch die Software in dieser Geschichte wichtig. Hier erwies sich LVD als flexibler Partner, der die Bedürfnisse gut verstand. "Planung und Produktion sind miteinander verbunden. Wenn wir den Auftrag erteilen, prüfen wir bereits die Herstellbarkeit in CADMAN-SDI, so dass es in der Folge keine Einschränkungen gibt", sagt Behaeghe.
"Über CADMAN-B werden die Zeichnungen der Teile dann korrekt aufgefaltet und an die Maschinen gesendet. Schließlich muss der Bediener an der Biegebank den Auftrag nur noch scannen und das richtige Biegeprogramm wird automatisch geladen. Drei Sekunden ist alles, was die LVD-Software benötigt. Zeitersparnis und Automatisierung sind notwendig, um Kunden schneller zu bedienen. Denn leider werden gute Blechbearbeiter immer seltener." ■