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Als Unternehmer muss man sich trauen, Risiken einzugehen
Stevens Punching hat acht Biegebänke im Einsatz, von denen drei in den letzten zwei Jahren angeschafft wurden.

Als Unternehmer muss man sich trauen, Risiken einzugehen

Um zu wachsen, muss ein Unternehmen investieren: in neue Produkte, in andere Märkte und Branchen, aber vor allem in Maschinen und Personal. Natürlich ist dies mit kalkulierten Risiken verbunden, aber mit einem breiteren Angebot und größerer Flexibilität kann man bestehenden und neuen Kunden ein bisschen mehr bieten. Peter Stevens, Geschäftsführer von Stevens Punching, kennt sich damit aus. Das Familienunternehmen aus Ypern, das sich auf die Verarbeitung von Industrieblechen spezialisiert hat, wächst seit Jahren stetig, verstärkt sich aber inzwischen in allen Bereichen, um den immer strengeren Anforderungen der Kunden im In- und Ausland weiterhin gerecht zu werden.

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Stevens Punching ist seit mehr als 30 Jahren auf das Stanzen von Industrieblechen sowie auf das Biegen, Laserschneiden, Schweißen, Pulverbeschichten und Montieren spezialisiert.

Das Unternehmertum liegt der Familie Stevens im Blut. Das Unternehmen begann als Maschinenbauer, vor allem für die Landwirtschaft, aber der Vater des heutigen Geschäftsführers schlug einen anderen Weg ein und wurde Zulieferer für die Blechbearbeitung. Peter Stevens selbst ist nun schon seit fast 35 Jahren im Geschäft. "Wir waren in der Vergangenheit immer einer der Pioniere und sind es auch heute noch. Wir verarbeiten sowohl eisenhaltige als auch nichteisenhaltige Materialien, die wir aus unserem Lager beziehen oder die der Kunde selbst liefert. Unsere Kunden kommen hauptsächlich aus der Logistik, dem Maschinenbau, der Landwirtschaft und der Elektronik, aber auch aus anderen Branchen", sagt Stevens. "Sie suchen einen Partner, der ihnen hilft, ihren Produktionsprozess zu optimieren. Sie entscheiden sich dafür, nicht selbst in das Wissen und die Maschinen zu investieren, sondern sich bei bestimmten Vorgängen auf einen externen Partner mit umfassender Erfahrung zu verlassen. Ich denke da zum Beispiel an Marktführer wie Picanol, Case New Holland und Stow, aber zu unserem Kundenstamm gehören auch viele andere große, mittlere und kleinere Unternehmen aus Belgien, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich."

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Das Unternehmen verfügt über eine moderne Sprühanlage für die Pulverbeschichtung von Werkstücken.

Kontinuierliche Investitionen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit

Stevens Punching konzentriert sich hauptsächlich auf die Bearbeitung von Feinblechen von 0,5 bis 20 mm für Einzelstücke, Kleinserien und größere Aufträge. Hierfür verfügt das Unternehmen über einen modernen Maschinenpark: CNC-gesteuerte Faserlaserschneidmaschinen, Stanz- und Biegemaschinen, halbautomatische Schweißstationen und einen Schweißroboter sowie eine moderne Pulverbeschichtungsanlage und Montageabteilung. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, sind ständige Investitionen erforderlich. "Wir haben zum Beispiel acht Biegebänke, von denen wir drei in den letzten zwei Jahren angeschafft haben. Unsere Faserlaserschneidmaschinen arbeiten rund um die Uhr. Hier brauchen wir schnellere Maschinen und ein automatisches Sortiersystem. Heute schneidet die Maschine nachts weiter, aber am Morgen muss alles manuell sortiert werden, so dass wir Zeit verlieren. Ein automatisches Lager wäre die Lösung, aber dafür haben wir keinen Platz und eine Erweiterung ist nicht möglich. Wir sehen einen Trend zu größeren Maschinen bis zu 6 m, aber bei Stevens Punching bleiben wir bei Systemen bis zu 4 m. Wer sich für größere Maschinen entscheidet, muss seine Produktion ganz darauf ausrichten, und für das Handling ist ein Brückenkran erforderlich", so der Geschäftsführer weiter. "In letzter Zeit haben wir stark auf das Schweißen gesetzt. Wir haben sogar einen externen Schweißfachmann hinzugezogen. Vor etwa einem halben Jahr haben wir einen neuen Schweißroboter gekauft und das Gütesiegel EN1090-2 erhalten, das uns das Schweißen für Bauzwecke ermöglicht, ein Vorteil für bestehende Kunden, aber auch für die Gewinnung neuer Kunden. All diese Investitionen sind mit Risiken verbunden, aber sie sind notwendig, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben."

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Stevens Punching setzt ebenfalls stark auf das Schweißen, so dass auch hier Investitionen getätigt wurden.

Die nächste Generation

Stevens Punching wächst weiter, auch in Zeiten von Covid-19. Das Unternehmen beschäftigt 20 erfahrene Mitarbeiter, die kontinuierlich geschult werden, und sein Kundenstamm wird immer größer, darunter auch Unternehmen aus dem Bausektor. "Dabei ist vor allem unsere Flexibilität ein großer Vorteil. Schließlich wollen die Baufirmen eine schnelle Lieferung, da sie die Werkstücke in der Regel auf der Baustelle benötigen", so Stevens abschließend. "Ich arbeite selbst noch jeden Tag mit ihnen zusammen und bin glücklich mit meinem Team aus engagierten Mitarbeitern. Ich bin stolz darauf, dass mein Sohn Nicolas seit zwei Jahren in der Werkstatt arbeitet und es gleichzeitig versteht, über sein Netzwerk neue Kunden zu gewinnen. Die nächste Generation ist also bereit, auch wenn ich selbst noch nicht vorhabe, kürzer zu treten."  

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