Mit dem Slogan 'Qualität ist kein Akt, sondern unsere Gewohnheit' stellt das Zonhovener Familienunternehmen Fraiponts hohe Ansprüche an sich selbst als Zerspanungsbetrieb. Und das ist in diesen Zeiten nichts weniger als eine Existenzberechtigung. Es spricht der Geschäftsführer Davy Fraiponts.
Davy Fraiponts hat das Unternehmen 2006 von seinen Eltern übernommen und repräsentiert heute die dritte Generation eines Familienunternehmens, das als Zulieferer in der einst florierenden Bergbauindustrie entstanden ist.
"Wir haben uns auf die Herstellung von Teilen und Sonderanfertigungen spezialisiert, die von Prototypen über Ersatzteile im Rahmen einer Reparatur bis hin zu Kleinserien reichen. Unser Angebot ist sehr vielfältig", erklärt Davy Fraiponts.
Das war einmal anders, aber nach einigen Rückschlägen beschloss das Unternehmen, sich stärker zu differenzieren und auf einen breiteren Kundenstamm zu setzen. Geschadet hat es der Firma nicht: Fraiponts konnte sich inzwischen einen festen Kundenstamm aufbauen, der gerne auf das Unternehmen als zuverlässige Anlaufstelle für mechanische Lösungen zurückgreift.
Das bedeutet heute einen beachtlichen Marktanteil, der sich auf verschiedene Sektoren wie die Automobilindustrie, die Lebensmittelindustrie, den allgemeinen Maschinenbau, die Medizintechnik und sogar die Luftfahrtindustrie verteilt. Das spiegelt sich auch in den verwendeten Materialien wider: neben Aluminium vor allem Edelstahl. Davy Fraiponts: "Die Tatsache, dass wir sehr vielfältig sind, ist auch zu einem großen Teil die Stärke unseres Unternehmens. "Beim Fräsen zum Beispiel kann das Unternehmen eine Reihe von Werkstücken bearbeiten, von sehr kleinen Größen bis hin zu Stücken von bis zu 3 Metern. Dreharbeiten können bis zu 1200 mm zwischen den Spitzen durchgeführt werden.
Fraiponts arbeitet mit einer Reihe von dynamischen Ingenieurbüros zusammen, die im Maschinenbau tätig sind. Da ist es wichtig, sich als Unternehmen auf dem Laufenden zu halten. Davy Fraiponts: "Die Generation der klassischen Monteure wird älter, und für viele Unternehmen in unserem Sektor ist es eine echte Herausforderung, geeignetes Personal zu finden. Fraiponts investiert jedoch permanent in sein sehr junges Team, das gleichzeitig auf ein Erfahrungspaket von drei Generationen zurückgreifen kann."
Neue Mitarbeiter mit Potenzial werden von Fraiponts direkt nach der Schule eingestellt. Eine Politik, die viel Zeit und Energie erfordert, da das Unternehmen seinen Namen vor allem durch lokale Aktionen in der Umgebung verbreitet. Davy Fraiponts: "Wir gehen gerne in Sommerbars oder zu anderen Veranstaltungen, bei denen sich Jugendliche aus der Umgebung aufhalten, um auf uns aufmerksam zu machen und für unsere Ziele zu werben. Wir sitzen auch in Jurys an Fachschulen, damit wir potenzielle Talente aus nächster Nähe beobachten können".
Der junge Manager hat eine moderne Sicht auf den Aspekt der Qualität: "Qualität ist in erster Linie das, was der Kunde verlangt; die Teile, die hier rausgehen, müssen zunächst einmal nach der Arbeitszeichnung stimmen. Abweichungen kommen nicht in Frage."
Natürlich hat die Qualität inzwischen eine viel tiefere Dimension angenommen, die beispielsweise durch Flexibilität, Lieferzeit, Reaktionszeit und Einfühlungsvermögen gegenüber dem Kunden bestimmt wird. Sie ist zu einem Gesamtpaket geworden. Vor allem aber sind die Qualitäten und das Fachwissen von Fraiponts, den Kunden in Bezug auf Herstellbarkeit und Kosten zu beraten, ein entscheidender Vorteil.
"Wir investieren generell in High-End-Maschinen, weil wir auch unseren eigenen Kunden eine hohe Qualität garantieren wollen. Außerdem achten wir unter anderem besonders auf den Service, den uns die Marke im Falle von Ausfällen bietet. Jede verlorene Maschinenstunde ist für ein Unternehmen mit einem ausgebuchten Terminplan eine regelrechte Katastrophe, denn die Produktionsplanung stellt immer eine Kaskade dar."
Mit Blick auf die Zukunft hat Davy Fraiponts ein klares Ziel vor Augen, nämlich die Entwicklung einer einzigartigen Maschine im eigenen Haus.