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BySoft 7: "TiltPrevention"

BySoft 7: "Neigungsverhinderung"

Mit der Zusatzfunktion "TiltPrevention" erhöht Bystronic die Prozesssicherheit beim Laserschneiden. Mit der intelligenten Funktion können Anwender Schneidpläne erstellen, die das Risiko überstehender Teile minimieren. Dies reduziert den Stillstand von Schneidprozessen und kollisionsbedingte Ausfallzeiten.

Gekippte Teile sind ein Risikofaktor während des Laserschneidprozesses. Sie können eine Kollision mit dem Schneidkopf verursachen. Dies führt zum Abbruch von Schneidaufträgen, zum Ausschuss von Teilen und im schlimmsten Fall zu kostspieligen Schäden. Sie erschweren aber auch das automatische Entladen, da die Greifer des Automatisierungssystems die gekippten Teile nur schwer aufnehmen können.

BySoft 7: "TiltPrevention" 1

 

Bislang waren sie Mikrofugen eine zeitaufwändige Methode, um zu verhindern, dass ausgeschnittene Teile kippen. Die Software stellt kleine Verbindungen zwischen den Konturen des zu schneidenden Teils und dem verbleibenden Raster im Schneidplan her. Auf diese Weise bleiben die Teile nach dem Schneiden mit der umgebenden Platte verbunden. Ein Nachteil dieser Lösung ist, dass die ausgeschnittenen Teile nachbearbeitet werden müssen, um die Spuren der Mikrofugen Entnahme. Ein weiterer Nachteil: Das automatische Entladen der geschnittenen Teile wird dadurch erschwert, dass die Mikrofugen das Entfernen der Teile von der Platte erschweren.

Ein anderer Ansatz besteht darin, die Bahnen des Schneidkopfs während des Schneidvorgangs per Software so zu wählen, dass er riskante Abschnitte, in denen Teile umkippen können, möglichst umgeht. Diese Lösung beseitigt jedoch nicht die Ursache des Problems: Teile ragen heraus, stellen immer noch ein Risiko dar und sind für Automatisierungssysteme schwierig.

Der Algorithmus erzeugt den idealen Schnittplan
Mit "TiltPrevention" hat Bystronic nun eine neue Lösung entwickelt. Mit dieser intelligenten Zusatzfunktion wird BySoft 7 künftig Schneidpläne so erstellen, dass die Teile während des Schneidprozesses nicht kippen können. Damit entfällt weitgehend die Notwendigkeit von Mikrofugen.

Wie funktioniert das? Ein Algorithmus berechnet das mechanische Verhalten der Teile, wenn sie aus dem Blech geschnitten werden. Um dies zu erreichen, berücksichtigt "TiltPrevention" eine Vielzahl von Parametern: Wie hoch ist die Dichte des zu schneidenden Materials? Wie ist die Geometrie und das Gewicht der zu schneidenden Teile? Wie hoch ist der Druck des Gases, das beim Laserschneiden aus dem Schneidkopf strömt und Druck auf die Teile ausübt? Wie liegen die Teile auf dem Schneidgitter? Gibt es genügend Kontaktpunkte?

Als nächstes empfiehlt "TiltPrevention" Start- und Endpunkte des Lasers, so dass ein Kippen der Teile nach dem Schneiden so weit wie möglich vermieden wird. Darüber hinaus liefert die Funktion die bestmögliche Route für den Schneidkopf über der Metallplatte. So entsteht eine ideale Schneidreihenfolge für alle Teile des Schneidplans. Das Schneiden erfolgt so, dass der Schneidkopf nie über bereits ausgeschnittene Teile fährt.

Unabhängig vom Erfahrungsstand des Anwenders unterstützt "TiltPrevention" ihn mit einer idealen Schneidstrategie, die automatisch in den Schneidplan übernommen werden kann. Anhand der von "TiltPrevention" erstellten Simulation kann der Anwender jederzeit Anpassungen vornehmen: Ändern Sie die Nester von Teilen, positionieren Sie die Start- und Endpunkte des Lasers neu und fügen Sie gegebenenfalls Mikrofugen zeh.

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