Der kürzlich verbesserte Magnetgreifer von Goudsmit Magnetics dient zum automatischen Aufnehmen, Ablegen oder Positionieren von Eisen, Stahl oder anderen ferromagnetischen Gegenständen. Beispiele sind das Aufnehmen von Blechen aus Pressen, das Entstapeln von Produkten aus Kisten (Bin Picking), die Montage von Stahlteilen oder die Handhabung von gestanzten Stahlteilen, Zuschnitten und gelochten Stahlblechen in Roboteranwendungen. Der ultraleichte Magnetgreifer ist mit starken Neodym-Dauermagneten ausgestattet und daher besonders sicher. Er kann in Greifern an Roboterarmen eingesetzt werden. Die Handhabungsmagnete können mit Druckluft ein- und ausgeschaltet werden und verfügen über eine Schnittstelle mit Gewindelöchern zur Befestigung an einem Roboterarm, auch in Kombination mit einem federbelasteten Interferenzstab.
Magnetische Griffe auf dem Autodach
Dies macht Magnetgreifer zu einer effizienten Alternative zu herkömmlichen Robotergreifern. Das System eignet sich unter anderem dazu, sehr dünne Stahlbleche einzeln anzuheben und zu transportieren. Das Gummipolster am Ende verhindert ein Verrutschen des Werkstücks bei der vertikalen Aufnahme sowie eine Beschädigung des Werkstücks. Das einfach anzuschließende System ist bereits bei mehreren großen Automobilherstellern und in der Blechbearbeitungsindustrie im Einsatz.
Beim Einsatz von Magnetgreifern an Roboterarmen ersetzt der Magnetismus die herkömmliche Vakuumtechnik. Der Nachteil von Vakuumgreifern ist, dass sie störanfällig und verschleißanfällig sind. Außerdem müssen die Vakuumnoppen richtig positioniert werden, denn wenn sie teilweise auf einem Loch in der Platte landen, funktionieren sie nicht. Auch die von den Herstellern verwendeten Elektromagnete bieten keine Lösung für dieses Problem, da sie zu schwer sind und man damit weniger Plattenmaterial heben kann. Ein Magnetgreifer mit Permanentmagneten ist wesentlich leichter. Außerdem ist der Greifer verschleißfest und hat eine längere Lebensdauer als Vakuumgreifer.