Die Beachtung von Soft Skills sollte Studenten der Ingenieurwissenschaften besser auf eine Karriere in der Technik vorbereiten
Die Siemens Industry Academy, die strukturelle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen, die flämische Studenten der Ingenieurwissenschaften mit Akteuren aus der Industrie zusammenbringt, bläst dieses Jahr fünf Kerzen aus. Die verschiedenen Partner trafen sich zu diesem Anlass im Demo- und Innovationszentrum Log!Ville in Niel, wo sie auf die Auswirkungen der Partnerschaft auf die Ausbildung und den Arbeitsmarkt zurückblickten. Sie diskutierten auch darüber, wie die Akademie in ihrer einzigartigen Rolle als Brücke zwischen Bildung und Berufswelt weiter dazu beitragen kann, die Zahl der Studierenden in MINT-Studiengängen zu erhöhen und Ingenieurtalente auf vielversprechende Karrieren in der Technik vorzubereiten.
Seit der Gründung der Siemens Industry Academy im Jahr 2019 hat sich die Initiative zu einem strukturierten und ausgereiften Ökosystem entwickelt, das Industrie und Hochschulen zusammenbringt. Heute zählt das Netzwerk mehr als 60 Industriepartner aus verschiedenen Fachgebieten. Durch die Zusammenarbeit mit der KU Leuven, der UHasselt, der UGent und der Universität Antwerpen und durch die Nutzung der neuesten Siemens-Technologien finden diese Unternehmen Anschluss an den Ingenieurnachwuchs, der wiederum auf eine Karriere im Ingenieurwesen vorbereitet wird. Durch Partnerschaften mit Hochschulen können heute 90% aller flämischen Wirtschaftsingenieurstudenten an der Siemens Industry Academy teilnehmen.
Als Initiator der Siemens Industry Academy ist Siemens nicht blind für die aktuellen Herausforderungen, die der Markt mit der schwierigen Nachwuchsrekrutierung und dem Rückgang der Schülerzahlen in der MINT-Ausbildung mit sich bringt. Gemeinsam mit seinen Partnern will Siemens hier mit der SIA alles tun, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Bei der heutigen Veranstaltung wurde daher lebhaft darüber diskutiert, wie SIA zusätzlich zu den bereits heute unternommenen Anstrengungen dazu beitragen kann, die Lücke zwischen Bildung und Arbeitsmarkt weiter zu schließen.
"Einerseits versuchen wir mit SIA, zur Qualität der Bildung und des Abflusses beizutragen", sagt er. Bart Demaegdt, Business Developer Digitalization bei Siemens. "Deshalb liegt der Fokus im SIA vor allem auf den Diplomanden und den Projekten, die sie im Rahmen ihrer Masterarbeit bearbeiten. So können sie schneller in die Praxis bei einem unserer Industriepartner hineinschnuppern und sind nach ihrem Abschluss schneller einsatzfähig. Andererseits wollen wir aber auch die Zahl der Studienanfänger in den MINT-Studiengängen erhöhen. Je früher wir junge Menschen begeistern, desto besser. Mit Siemens Little Innovators begeistert Siemens deshalb seit 11 Jahren die Kinder der eigenen Mitarbeiter für MINT und eine Karriere in der Technik. An einem Nachmittag veranstalten wir in Zusammenarbeit mit UCLL Workshops zu verschiedenen Themen rund um die Aufgaben eines Ingenieurs. Dieses Konzept wollen wir auch bei unseren Partnerunternehmen einführen, damit diese ihrerseits junge Talente ermutigen können, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten."
Um die Ingenieure von morgen besser auf ihr Berufsleben vorzubereiten, setzt Siemens mit SIA auch verstärkt auf die Entwicklung und Erweiterung von Soft Skills. Dies wurde heute auf der Log!Ville durch eine Debatte zwischen mehreren HR-Vertretern der professionellen Partner unterstrichen, in der das moderne Profil des Ingenieurs und die Fähigkeiten der Zukunft vertieft wurden.
"Die Ingenieurausbildung konzentriert sich immer noch hauptsächlich auf technisches Wissen, aber die Arbeitsinhalte haben sich erheblich weiterentwickelt. Die Spannung zwischen Generalisierung und Spezialisierung nimmt zu, während die Organisationen schlanker und horizontaler werden. Infolgedessen sitzen die Ingenieure mehr denn je am Tisch des Kunden. Die Verbesserung der sozialen Kompetenzen und der Soft Skills, wie Feedback geben, delegieren, kommunizieren... ist ebenso wichtig wie die Beachtung des lebenslangen Lernens am Arbeitsplatz", so Thierry Van Eeckhout, Vice President Sales von Siemens Digital Industries.
"Eine der Prioritäten von Siemens ist es, durch Technologie und Innovation etwas für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft zu bewirken. Ein Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre zeigt, dass uns dies mit unserer Academy gelungen ist. Bisher haben 113 Studenten in 50 Unternehmen an 93 Projekten gearbeitet, die sich unter anderem mit Digitalisierung, Energiemanagement oder einem Nachhaltigkeitsnutzen befassten. Wir wollen Technologie zugänglich machen und bieten unseren Partnern deshalb Hard- und Software an, die heute und morgen in der Praxis entscheidend sein wird. Auf diese Weise wirken wir auch auf den Lehrplan unserer akademischen Partner ein. Wir stellen fest, dass die Portfolios der Universitäten systematisch erweitert werden, wobei der Schwerpunkt auf neuen Technologien oder Trends liegt, wie z. B. dem digitalen Twinning, einer wertvollen Technologie, für die wir uns gemeinsam mit Siemens stark engagieren", so das Fazit Thierry Van Eeckhout.
Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit Siemens NV/SA.